13. Lektion Sabbat, den 29. März 2014


Ein heiliges Volk

„Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein.“ (2. Mose 19, 6.)

„Gott beabsichtigte, die Kinder Israel zu einem Preis und Ruhm zu machen... Ihr Gehorsam gegen die Gesetze Gottes würde sie zu einem Wunder des Gedeihens vor den Nationen der Welt machen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 224. 225.

Zum Lesen empfohlen: Christi Gleichnisse, S. 202-208;
Das Wirken der Apostel, S. 13-15.

Sonntag 23. März

1. Ein auserwähltes Volk

a. Was antworteten die Kinder Israel, als ihnen gesagt wurde, dass sie als ein besonderes, heiliges Volk erwählt worden waren, dem eine besondere Aufgabe anvertraut wurde? 2. Mose 19, 8.


„Der Herr hatte verheißen, [Israels] Gott zu sein, sie als sein Volk zu erhalten und sie in ein großes, gutes Land zu bringen. Aber bei jedem Hindernis auf dem Wege dahin wurden sie mutlos. Dabei hatte er sie auf wunderbare Weise von ihrer Knechtschaft in Ägypten befreit, um sie zu erheben und zum Lobe auf Erden zu machen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 266.

b. Was sagte das Volk, nachdem ihnen alle Gebote des heiligen Gesetzes Gottes kundgetan worden waren? 2. Mose 24, 3. 7.

„Gott hatte Israel als sein Volk erwählt, und es hatte ihn zu seinem König erlesen.“ – Propheten und Könige, S. 207.

Montag 24. März

2. Ein Licht in der Welt

a. Wie wurden den Israeliten die Bedingungen des Bundes am Ende ihrer Wanderschaft wiederholt? 5. Mose 4, 1. 2.


„Mose hatte [die Israeliten] vor den Versuchungen gewarnt, die sie in der Zukunft befallen würden, und sie ernstlich ermahnt, sich von den sie umgebenden Völkern abzusondern und Gott allein anzubeten.“ – Propheten und Könige, S. 207.

b. Es war Gottes Absicht, Israel zum Licht der Welt zumachen. Was sollte Mose ihnen verkünden? 5. Mose 4, 5-8.

„Gott wollte durch das jüdische Volk seinen reichen Segen allen Völkern spenden… Die Heiden hatten infolge ihrer Sündhaftigkeit die Erkenntnis Gottes verloren; dennoch löschte Gott sie in seiner Gnade nicht aus, sondern wollte ihnen Gelegenheit geben, ihn durch seine Gemeinde kennenzulernen. Sein Plan war, durch die Grundsätze, nach denen sein Volk lebte, in der übrigen Menschheit das sittliche Ebenbild Gottes wiederherzustellen.“ – Christi Gleichnisse, S. 202.

c. Unter welcher Bedingung würde der Herr ihnen seine gnädige Hand ausstrecken? 5. Mose 4, 29-31.

d. Was würde mit ihnen geschehen, wenn sie ihren Bund mit dem Herrn vergessen und sich von ihm abwenden würden? 5. Mose 4, 23-27.


„Mose malte das Unheil aus, das eintreten würde, wenn Israel von den Gesetzen des Herrn abwiche. Er rief Himmel und Erde als Zeugen an und erklärte: Wenn das Volk nach langer Wohndauer im Lande der Verheißung entartete Formen des Gottesdienstes einführte, Götzenbilder anbetete und sich weigerte, zur Anbetung des wahren Gottes zurückzukehren, werde der Zorn des Herrn entbrennen, und sie würden gefangen weggeführt und unter die Heiden zerstreut.“ – Propheten und Könige, S. 208.

Dienstag 25. März

3. Ein göttliches Bildungssystem

a. Israel musste ein gebildetes Volk sein, um ein Licht der Welt zu sein. Welche Pflicht wurde den Eltern in Israel anvertraut? 5. Mose 6, 6-9.


„Gott hatte den Hebräern geboten, die Kinder über seine Forderungen zu belehren und ihnen davon zu erzählen, was er an ihren Vätern getan hatte. Das gehörte zu den besonderen Aufgaben der Eltern, die sie keinem andern übertragen durften. Nicht aus fremdem Munde sollten es die Kinder erfahren, sondern in liebevoller Weise von ihnen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 575.

b. Ist Bildung als Vorbereitung auf das Evangeliumswerk notwendig? 2. Timotheus 2, 15.

„Christus ist das ‚Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.‘ (Johannes 1, 9.) Wie alle menschlichen Wesen durch Christus das Leben haben, so empfängt auch jede Seele durch ihn einen Strahl göttlichen Lichtes. Nicht nur verstandesmäßige, auch geistliche Kräfte schlummern im Innern eines jeden ein Empfinden für das Rechte, ein Verlangen nach dem Guten. Aber gegen diese Anlagen kämpft eine feindliche Macht an. Die Folge des Genusses vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen tritt in jedes Menschen Erfahrung zutage. Zu seiner Natur gehört ein Hang zum Bösen, ein Drang, dem er ohne Hilfe nicht widerstehen kann. Um dieser Gewalt zu trotzen und jenes Hochziel zu erreichen, das er im Innersten seiner Seele als allein würdig bejaht, kann er nur bei einer einzigen Macht Hilfe finden. Diese Macht ist Christus. Das Zusammenwirken mit ihr tut dem Menschen am meisten not.“ – Erziehung, S. 25.

c. Welche Kenntnis benötigen wir, damit unser Licht immer heller scheinen kann? Matthäus 5, 14-16.

„Der Prediger, der Missionar, der Lehrer wird einen viel größeren Einfluss auf die Menschen ausüben, wenn sich zeigt, dass er für die Forderungen des Alltags die nötige Kenntnis und Geschicklichkeit besitzt.“ – Erziehung, S. 204.

Mittwoch 26. März

4. Was die Welt am meisten braucht

a. Was braucht die Welt heute am meisten? Johannes 1, 9-12.


„Die heutige Welt benötigt sehr eine Offenbarung Christi in Person seiner Heiligen. Gott wünscht, dass sein Volk als ein heiliges vor der Welt dasteht. Warum? Weil eine Welt da ist, die durchs Licht der Evangeliumswahrheit gerettet werden soll; und da die Botschaft der Wahrheit, die die Menschen aus der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht führen soll, von der Gemeinde gegeben wird, muss das Leben ihrer Glieder, geheiligt durch den Geist der Wahrheit, von der Wirksamkeit der verkündigten Wahrheit zeugen. 
Gott wünscht, dass sein Volk das rechte Verhältnis zu ihm einnimmt, damit es verstehen möchte, was er vor allem andern von ihm fordert. Sie sollen jeder ringenden Seele in der Welt zeigen, was es meint, ‚Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor ihrem Gott. Wo sie auch immer sind, ob daheim oder unterwegs – sie sollen sein Volk sein, das die Gebote hält. Sie müssen die Gewissheit haben, dass ihre Sünden vergeben sind und dass sie als Kinder des Allerhöchsten angenommen wurden.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 396.

b. Zu welchem Zweck wurde die gegenwärtige Wahrheit, die in der dreifachen Engelsbotschaft (Offenbarung 14, 6-12) enthalten ist, dem Adventvolk anvertraut? Jesaja 60, 1. 2.

„In seinem Mitleid sucht der Herr das Verständnis derer zu erleuchten, die sich jetzt in Finsternis und Irrtum befinden. Er verzögert seine Gerichte über eine unbußfertige Welt, damit seine Lichtträger das Verlorene suchen und retten können. Er ruft seine Gemeinde auf Erden jetzt auf, von der Schlafsucht zu erwachen, in die Satan sie verstrickt hat, und das ihr vom Himmel bestimmte Werk, nämlich die Welt zu erleuchten, zu erfüllen. Seine Botschaft an seine jetzige Gemeinde lautet: ‚Mache dich auf, werde licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.‘ Um den Zuständen der Zeit, wo Finsternis das Erdreich bedeckt und Dunkel die Völker, zu begegnen, hat Gottes Gemeinde den Auftrag, in der Verbreitung des Lichtes der Bibelwahrheit mit Gott zusammenzuarbeiten.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 395.

Donnerstag 27. März

5. Das ewige Evangelium und die letzte Botschaft

a. Welche Verantwortung hat der Herr in der dreifachen Engelsbotschaft jedem Gläubigen aufgetragen? Philipper 2, 15. 16.


„Die Menschen der Welt beten falsche Götter an. Wir müssen sie davon abbringen, jedoch nicht durch Beschimpfung dieser Götzen, sondern dadurch, dass wir ihnen etwas Besseres bieten. Gottes Güte muss allen bekannt werden. ‚Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr; ich bin Gott.‘ (Jesaja 43, 12.) … 
Wir sollen der Welt und allen Himmelswesen zeigen, wie sehr wir es zu schätzen wissen, dass Gott die gefallene Menschheit liebt... Viel mehr als bisher müssen wir aus unserem Erfahrungsschatz Zeugnis geben.“ – Christi Gleichnisse, S. 213.

b. Was will Gott heute durch sein Volk erreichen? Matthäus 24, 14.

„Lange schon wartet Gott darauf, dass der Geist des Dienens die ganze Gemeinde erfasse, so dass jeder seiner Fähigkeit entsprechend für ihn arbeitet. Wenn die Glieder der Gemeinde Gottes das ihnen aufgetragene Werk in den der Hilfe bedürfenden Feldern der Heimat und des Auslandes ausrichteten und so den Auftrag zur Evangeliumsverkündigung erfüllten, wäre bald die ganze Welt gewarnt, und der Herr Jesus käme mit Kraft und großer Herrlichkeit auf diese Erde zurück.“ – Das Wirken der Apostel, S. 114.

Freitag 28. März

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie wurden die Bedingungen des Bundes dem Volk wiederholt, als sie sich Kanaan näherten?
2. Wie nutzte Gott die Grundsätze, die durch Israel offenbart worden waren, als Mittel, um sein sittliches Ebenbild in den Menschen wiederherzustellen?
3. Was sollte mit denjenigen geschehen, die ihren Bund mit dem Herrn vergessen und sich von ihm abwenden würden?
4. Welche Bedeutung kam der Erziehung und Bildung zu, damit Israel zum Licht der Welt werden konnte?
5. Wie sollen die Weltmenschen vom falschen Gottesdienst abgebracht werden?

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