7. Lektion Sabbat, den 14. Februar 2015


Keuschheit in einem verkommenen Zeitalter

„Niemand verachte deine Jugend; sondern sei ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit.“ (1. Timotheus 4, 12.)

„Welch eine Lehre für alle Jugendlichen enthält die Geschichte Josephs! Er bewahrte seine moralische Integrität unter den härtesten Versuchungen.“ – Christus ist Sieger, S. 91.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 2, S. 385-405.

Sonntag 8. Februar

1. Gott sucht heute Menschen wie Joseph

a. Wozu ruft Gott junge Leute wie Joseph heute auf? 1. Mose 39, 9; 1. Timotheus 4, 12; Sprüche 31, 10-12.


„Probiere niemals aus, wie nahe du sicher am Abgrund entlang gehen kannst. Vermeide schon eine erste Annäherung an die Gefahr. Mit den Belangen der Seele ist nicht zu spaßen. Dein Charakter ist dein Kapital. Pflege ihn, wie du einen goldenen Schatz pflegen würdest. Sittliche Reinheit, Selbstachtung und starke Widerstandskräfte müssen entschieden und ständig gepflegt werden. Es sollte kein Abweichen von der Zurückhaltung geben. Eine vertrauliche Handlung oder eine Anspielung können die Seele in Gefahr bringen, denn dadurch wird die Tür für Versuchungen geöffnet und die Widerstandskräfte werden geschwächt.“ – Ein glückliches Heim, S. 277.

b. Welcher Schaden wird durch sexuelle Sünden angerichtet? Sprüche 6, 27-33.

„Nur wenige Versuchungen sind für junge Männer gefährlicher oder verhängnisvoller als die Versuchung zur Sinnlichkeit, und keine andere Versuchung, der nachgegeben wird, erweist sich als so entschieden verderblich für Leib und Seele in Zeit und Ewigkeit.“ – Briefe an junge Liebende, S. 97.
„David war ein schuldbewusster Mann, und obwohl er seine Sünde bekannte und hasste, konnte er sie nicht vergessen.“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 89.

Montag 9. Februar

2. Die Ehe unter Beschuss

a. Welche intime körperliche Beziehung allein betrachtet Gott als moralisch und rein? 1. Mose 2, 21-25; Hebräer 13, 4.


„Wer die göttlichen Grundsätze in der Ehe anerkennt und beachtet, für den wird sie zum Segen. Sie hütet die Reinheit und das Glück des Menschengeschlechts. Sie sorgt für die geselligen Bedürfnisse und veredelt seine leibliche, geistige und sittliche Natur.“ – Ein glückliches Heim, S. 14.

b. Was geschieht, wenn die Ehe, wie sie von Gott eingesetzt wurde, nicht mehr von der Gesellschaft als Maßstab der sexuellen Moralvorstellung anerkannt wird? Jesaja 5, 20; Römer 1, 26-32; Johannes 3, 19. 20.

„Überall sieht man menschliche Wracks, vernachlässigte Familienaltäre und zerrissene Familien. Es herrscht ein befremdlicher Verfall von Grundsätzen und Moral. Sünden, welche die Gottesgerichte der Sintflut und der Vernichtung Sodoms durch Feuer herbeiführten, nehmen rasch zu. Wir nähern uns dem Ende. Gott hat mit der Verderbtheit der Menschheit lange Zeit Geduld gehabt, aber ihre Bestrafung ist deshalb nicht weniger gewiss. Möchten doch die, die sich als Licht der Welt betrachten, von allem Unrecht lassen.“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 120. 121.

c. Was geschieht, wenn die Gemeinde Gottes sexuelle Unzucht innerhalb ihrer Grenzen zulässt? Epheser 5, 11. 12; Römer 2, 21-24; Judas 5-7.

„Unzucht, gesetzeswidrige Intimität und unheilige Handlungen finden immer mehr unter uns statt, und Prediger, die Umgang mit heiligen Dingen pflegen, sind in dieser Hinsicht der Sünde schuldig. Sie begehren die Frau ihres Nächsten und übertreten das siebte Gebot. Wir befinden uns in Gefahr, eine Schwester des gefallenen Babylons zu werden, wenn wir in unseren Gemeinden Abfall zulassen. Wir lassen sie zur Behältnis aller unreinen Geister und aller unreinen und verhassten Vögel werden. Werden wir unschuldig sein, wenn wir nicht entscheidend vorgehen, um das bestehende Böse zu entfernen?“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 188.

Dienstag 10. Februar

3. Augensünden nehmen zu

a. Welche Sünden der Unreinheit nehmen aufgrund des leichten Zugangs zum Internet durch Computer und andere elektronische Geräte (Mobiltelefone, Tablets) zu? Matthäus 5, 27. 28; 1. Johannes 2, 16.

„Erregende Liebesromane und unreine Bilder haben einen verderblichen Einfluss… Wir leben in einer Zeit, wo überall Verdorbenheit lauert. Die Augen- und Fleischeslust wird durch Anschauen und Lesen geweckt. Das Gemüt gewinnt Freude daran, Szenen zu betrachten, welche die niederen Leidenschaften anregen. Diese gemeinen Abbildungen, durch befleckte Einbildung betrachtet, verderben die Moral und bereiten getäuschte und betörte Wesen darauf vor, ihren niederen Neigungen freien Lauf zu lassen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 404. 405.

b. Was können wir tun, um uns und unsere Kinder vor solchen Strategien des Teufels zu schützen? Lukas 11, 34. 35; Psalm 101, 3; Hiob 31, 1.

„Wenn Eltern wünschen, dass ihre Kinder rein sind, müssen sie sie mit reinen Gefährten umgeben, an denen Gott seine Freude hat.
Mit welcher Sorgfalt sollten Eltern ihre Kinder vor leichtsinnigen, lockeren und demoralisierenden Gewohnheiten bewahren! Väter und Mütter, seid ihr euch der Verantwortung bewusst, die auf euch ruht? Erlaubt ihr euren Kindern, sich mit anderen Kindern zu treffen, während ihr abwesend seid und nicht merkt, welche Art von Erziehung sie dabei erhalten? Lasst sie nicht mit anderen Kindern alleine. Achtet besonders auf sie. Ihr solltet jeden Abend wissen, wo sie sind und was sie tun. Haben sie reine Gewohnheiten? Habt ihr ihnen die Grundsätze sittlicher Reinheit eingeprägt?“ – Wie führe ich mein Kind, S. 71. 72.

c. Worauf sollten unsere Gedanken und unsere Zuneigung mit der zunehmenden Sittenlosigkeit um uns herum gerichtet sein? Philipper 4, 8; 2. Petrus 1, 4; Kolosser 3, 1. 2.

„Wenn das zarte Gemüt des Kindes in frühen Jahren mit schönen Vorstellungen der Wahrheit, der Reinheit und Güte erfüllt wird, dann bildet sich der Geschmack für Dinge, die rein und edel sind, und ihre Vorstellungswelt wird nicht so leicht verdorben oder verseucht werden können.“ – Wie führe ich mein Kind, S. 73.
„Erholung in frischer Luft und Entspannung durch Betrachten der Werke Gottes in der Natur sind größte Wohltaten.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 710.
„Eltern und Aufsichtspersonen müssen selbst sauber und aufrichtig an Herz und Sinn sein, wenn sie erwarten, dass ihre Kinder aufrichtig sind.“ – Wie führe ich mein Kind, S. 19.

Mittwoch 11. Februar

4. Fest für Gott einstehen

a. Warum ist es jetzt umso wichtiger, uns für Keuschheit einzusetzen? 2. Timotheus 3, 13; 1. Korinther 6, 9-11.


„Die Unsittlichkeit nimmt allenthalben überhand. Die Zügellosigkeit kennzeichnet unsere Zeit. Wohl kaum hat das Laster je sein entstelltes Haupt so dreist erhoben wie jetzt. Die Menschen handeln wie im Rausch. Durch das dreiste Hervorkehren des Lasters, durch seine Macht und seine weite Verbreitung sind die Tugendhaften und echten Frommen nahezu entmutigt. Die überhandnehmende Ungerechtigkeit beschränkt sich nicht nur auf Ungläubige und Spötter. Wäre dies doch der Fall! Aber leider sind viele angeblich christlich gesinnte Männer und Frauen ebenso lasterhaft. Selbst etliche von denen, die scheinbar auf die Wiederkunft Christi warten,
sind auf dieses Ereignis nicht besser vorbereitet als Satan. Sie reinigen sich nicht von aller Befleckung.“ – Ein glückliches Heim, S. 222. 

b. Welchen Geist werden christliche Männer und Frauen mit hohen Grundsätzen besitzen? Was werden sie daher tun können? 2. Timotheus 1, 7; Epheser 4, 13. 14; Jakobus 1, 6-8.

„Was die Welt am nötigsten braucht, das sind Männer, Männer, die sich nicht kaufen noch verkaufen lassen, Männer von innerster Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, Männer, die sich nicht fürchten, die Sünde bei ihrem rechten Namen zu nennen, Männer, deren Gewissen so genau zur Pflicht steht wie die Magnetnadel zum Pol, Männer, die für das Recht eintreten und ob auch der Himmel einstürzte.“ – Erziehung, S. 51.

c. Wie können wir uns von Grundsätzen und der Wahrheit leiten lassen, anstatt unserer Neigung nachzugeben? Philipper 2, 5; Psalm 40, 9; Matthäus 4, 4.

„Die niemals von Gott ihre Pflicht gelernt und sich selbst mit seinen Absichten für sie bekannt gemacht haben, sind in Zeiten ernsten Kampfes mit den Mächten der Finsternis unzuverlässig. Sie werden durch äußere, sich darbietende Erscheinungen schwankend…
Im erneuerten Herzen wird ein festes Prinzip bestehen, den Willen Gottes zu tun, weil eine Liebe für alles vorhanden ist, was gerecht, gut und heilig ist. Es wird kein Zögern, kein Befragen des Geschmacks oder der Bequemlichkeit geben, oder das Einschlagen eines anderen Kurses, weil andere es tun. Jeder sollte ein eigenständiges Leben führen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 481.

Donnerstag 12. Februar

5. Ein unveränderlicher Grundsatz

a. Was geschah, als Joseph sich entschied, seinem Gott treu zu bleiben? 1. Mose 39, 12-20. Warum sollte uns das nicht überraschen? 2. Timotheus 3, 12.

„Josephs treue Rechtschaffenheit brachte ihm den Verlust seines Rufes und seiner Freiheit. Es ist die härteste Prüfung, die den Tugendhaften und Gottesfürchtigen zuteil werden kann, wenn das Laster scheinbar gedeiht, während die Tugend in den Schmutz getreten wird. Die Verführerin erfreute sich eines Wohlergehens, wie es der Tugendhaftigkeit zusteht, während der grundsatztreue Joseph des gemeinsten Verbrechens beschuldigt wurde.“ – Bibelkommentar, S. 30.

b. Wie fest müssen wir die Reinheit des Ehebundes aufrechterhalten? Matthäus 14, 3-10.

„Die Ehe war seit der Schöpfung eine göttliche Einrichtung… Lasst diese göttliche Einrichtung der Ehe genauso fest vor euch begründet sein wie den Sabbat des vierten Gebotes.“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 159.
„Weshalb musste [Johannes der Täufer] den Zorn der Herodias dadurch herausfordern, dass er Herodes vorhielt, sein Zusammenleben mit der Frau seines Bruders sei gesetzwidrig? Der Vorläufer Christi verlor infolge seiner freimütigen Äußerungen das Leben. Hätte er nicht seinen Weg gehen können, ohne das Missfallen derer zu erregen, die in Sünden dahinlebten? 
So haben Männer argumentiert, die treue Hüter des Gesetzes Gottes hätten sein sollen, bis schließlich Berechnung an die Stelle von Glaubenstreue rückte und Sünde ungerügt blieb. Wann wird ehrliche Zurechtweisung noch einmal in der Gemeinde vernommen werden?“ – Propheten und Könige, S. 99.

Freitag 13. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum ist die Übertretung des siebten Gebots so gefährlich für die Seele?
2. Wie erfüllt die Gesellschaft heute die Weissagungen bezüglich der Wiederkunft Christi?
3. Wie kann Technologie zur tödlichen Waffe in den Händen ihres Benutzers werden?
4. Was benötigt die Welt heute am dringendsten?
5. Wärst du bereit, dein Leben zu opfern, um Gottes Einrichtungen zu verteidigen?

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