Die Durchquerung des Roten Meeres „Und er schalt das Schilfmeer: da ward’s trocken, und führte sie durch die Tiefen wie in einer Wüste.“ (Psalm 106, 9.) „Die mächtige Hand Christi hielt das Wasser des Roten Meeres zurück, so dass es wie eine Mauer stehenblieb. Auf diese Weise schuf er einen trockenen Durchgang durch das Meer, und Israel ging trockenen Fußes hindurch.“ – Bibelkommentar, S. 36. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 259-264. Sonntag, 9. Februar 1. Die Verzagten trösten a. Wie zeigten die Israeliten ihre Angst, als sie das Meer vor sich sahen und hinter sich das Heer des Pharaos erblickten? 2. Mose 14, 10-12. „Die Hebräer lagerten am Meer, dessen Wasser ein scheinbar unüberwindliches Hindernis vor ihnen bildete, während im Süden ein zerklüfteter Gebirgszug ihren Vormarsch versperrte. Plötzlich gewahrten sie in der Ferne blitzende Waffen und rollende Wagen, die Vorhut eines großen Heeres … Entsetzen ergriff die Israeliten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 259. b. Mit welchen Worten versuchte Mose, ihre Angst zu mildern? 2. Mose 14, 13. 14. „Mose war zutiefst darüber bekümmert, dass sein Volk so wenig Glauben an Gott bekundete, obgleich es wiederholt seine Macht zum eigenen Wohle erlebt hatte. Wie konnten die Israeliten ihm das Wagnis und die Schwierigkeiten ihrer Lage vorwerfen, wenn er doch dem ausdrücklichen Befehl Gottes gefolgt war? Gewiss, wenn nicht Gott selbst zu ihrer Errettung eingriff, gab es keine Möglichkeit des Entrinnens. Aber weil sie erst, indem sie Gottes Auftrag befolgt hatten, in diese Lage gekommen waren, verspürte Mose auch keine Furcht vor deren Folgen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 259. Montag, 10. Februar 2. Gott öffnet einen Fluchtweg a. Welche Anweisung gab Gott Mose im Anblick der bevorstehenden Gefahr? 2. Mose 14, 15-18. Wie gab Christus seinen Jüngern eine ähnliche Anweisung, als sie sich selbst von Schwierigkeiten umringt sahen? Johannes 16, 33. „Christus wurde weder schwach noch mutlos. Einen ebenso ausdauernden Glauben sollten auch seine Jünger zeigen. Sie sollten so arbeiten, wie er gearbeitet hat, und sich auf seine Kraft verlassen. Und falls ihnen unüberwindbar scheinende Schwierigkeiten den Weg versperrten, sollten sie durch seine Gnade dennoch vorangehen, nicht verzweifeln und alles hoffen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 22. b. Wie öffnete der Engel Gottes einen Fluchtweg für die Kinder Israel durch das Meer? 2. Mose 14, 19-22. „Aber gerade jetzt, als das ägyptische Heer auf sie zurückte und mit ihnen leichtes Spiel zu haben meinte, erhob sich die Wolkensäule majestätisch gen Himmel, schwebte über die Israeliten hinweg und senkte sich zwischen ihnen und dem Heer der Ägypter zur Erde. Eine dunkle Wand legte sich zwischen Verfolgte und Verfolger. Die Ägypter konnten das Lager der Hebräer nicht mehr wahrnehmen und waren gezwungen haltzumachen. Als aber die Dunkelheit der Nacht zunahm, wurde die Wolkenwand für die Hebräer zum großartigen Licht, das das gesamte Lager mit Tageshelligkeit überflutete.“ – Patriarchen und Propheten, S. 260. c. Welche Lektion sollten wir aus dieser Erfahrung lernen? Römer 8, 31. „In jeder Notlage können seine Kinder zuversichtlich sagen: ‚Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?‘ Römer 8, 31. Wie listig auch immer die Anschläge Satans und seiner Helfer ausgedacht sein mögen, Gott kann sie aufdecken und alle ihre Ratschläge vereiteln. Der Glaube antwortet heute mit Nehemia: ‚Unser Gott wird für uns streiten.‘ (Nehemia 4, 14.) Denn Gott ist in seinem Werk, dessen guten Abschluss niemand verhindern kann.“ – Propheten und Könige, S. 453. Dienstag, 11. Februar 3. Schwierigkeiten für die Ägypter a. Wie hielt Gott das Heer der Ägypter auf? 2. Mose 14, 23-25 (erster Teil); Psalm 77, 16-19. „Die Ägypter wagten das Risiko und betraten den Weg, den Gott für sein Volk bereitet hatte. Engel Gottes gingen durch das Heer und lösten die Räder ihrer Wagen und plagten sie. Sie kamen nur langsam voran und machten sich Sorgen; denn sie erinnerten sich an die Strafgerichte, die der Gott der Hebräer über Ägypten gebracht hatte, um sie zu zwingen, Israel ziehen zu lassen. Sie waren überzeugt davon, dass Gott sie alle den Händen der Israeliten ausliefern würde, denn er kämpfte für sie; deshalb fürchteten sie sich.“ – Spiritual Gifts, Band 3, S. 235. b. Was sagten die Ägypter zu einander, als sie erkannten, dass sie Schwierigkeiten hatten, die Israeliten zu verfolgen? 2. Mose 14, 25 (letzter Teil). c. Was geschah, als die Israeliten sicher das andere Ufer des Meeres gelangten und Mose seinen Stab erneut ausstreckte? 2. Mose 14, 26-30. Wie wird Gott in ähnlicher Weise eine Befreiung für sein Volk hervorbringen, wenn es an der Grenze zum himmlischen Kanaan stehen wird? „Die Ägypter packte Schrecken und Verwirrung. Unter dem Toben der Elemente, in dem sie die Stimme eines erzürnten Gottes vernahmen, versuchten sie, umzukehren und zur Küste zurück zu fliehen. Aber Mose streckte seinen Stab aus, und die aufgestauten Wasser stürzten donnernd und zischend über ihnen zusammen und rissen das ägyptische Heer mit sich in die schwarze Tiefe. Der anbrechende Morgen enthüllte Israel, was von ihren mächtigen Feinden übriggeblieben war – die an das Ufer gespülten gepanzerten Leiber. Eine einzige Nacht hatte genügt, Israel aus schrecklichster Gefahr zu befreien.“ – Patriarchen und Propheten, S. 261. „Mächtige Engelwesen warten nur darauf, dass der Herr ihnen befiehlt, sich mit den Gläubigen zu verbünden. Wenn die Lage sich allerdings so zuspitzt, dass der Sieg des Bösen sicher zu sein scheint, wird der Herr selbst eingreifen und seinem Volk beistehen. Wenn sich sein Volk in größter Gefahr befindet und offensichtlich nicht imstande ist, der Macht Satans zu widerstehen, wird sich Gott für sie einsetezn. Des Menschen Verlegenheit ist Gottes Gelegenheit.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 383. Mittwoch, 12. Februar 4. Eine große Errettung a. Wie beschreibt der Psalmist die Durchquerung des Roten Meeres durch das Volk Israel? Psalm 77, 20. 21; 106, 8-11. b. Was war vonseiten der Israeliten notwendig, damit Gott das Rote Meer für sie teilen konnte? Hebräer 11, 29. „Gottes Vorsehung hatte die Hebräer in die bergige Feste am Meer gebracht, um ihnen durch ihre Errettung seine Macht zu offenbaren und den Stolz ihrer Bedrücker sichtbar zu demütigen. Er hätte sie auch auf andere Weise bewahren können. Aber er wählte diesen Weg, um ihren Glauben auf die Probe zu stellen und ihr Vertrauen zu ihm erstarken zu lassen. Das Volk war müde und fürchtete sich entsetzlich. Doch wäre es zurückgeblieben, als Mose gebot, vorwärtszugehen, würde Gott ihm niemals den Weg geöffnet haben. ‚Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie durch trockenes Land.‘ (Hebräer 11, 29.) Als sie geradewegs zum Wasser hinabstiegen, bewiesen sie ihren Glauben an das Wort Gottes durch Mose. Sie taten alles, was ihnen möglich war, und dann teilte der Allmächtige Israels das Meer und bereitete ihren Füßen den Weg.“ – Patriarchen und Propheten, S. 263. c. Wie reagierten die Israeliten auf die wunderbare Errettung, die der Herr für sie bereitet hatte? 2. Mose 14, 31; Psalm 106, 12. Welche Lektion können wir aus dieser Erfahrung lernen? „Diese großartige Erfahrung gilt für alle Zeit. Der Christ sieht sich oft unvorhergesehenen Gefahren ausgesetzt, die die Pflichterfüllung schwer erscheinen lassen. Die Phantasie malt sich Untergang und Knechtschaft oder gar Tod aus. Doch die Stimme Gottes sagt deutlich: Geht voran! Wir sollten diesem Befehl gehorchen, selbst wenn unsere Augen das Dunkel nicht durchschauen können und wir die kalten Wellen an unseren Füßen spüren. Die unser Wachstum hemmenden Hindernisse werden bei einem zögernden, unschlüssigen Sinn niemals verschwinden. Die den Gehorsam aufschieben, bis jeder Schatten der Ungewissheit weicht und keine Gefahr für Misserfolg oder Niederlage mehr besteht, werden niemals gehorchen. Der Unglaube flüstert: Lass uns warten, bis die Schwierigkeiten beseitigt sind und wir unsere Lage besser übersehen können. Der Glaube dagegen drängt zum mutigen Vorwärtsgehen, er hofft alles, er vertraut allem.“ – Patriarchen und Propheten, S. 264. Donnerstag, 13. Februar 5. Das Siegeslied singen a. Wie zeigte das Volk seine Freude? Welche sind einige der Grundgedanken aus dem Lied Moses? 2. Mose 15, 1-21. „Dieses Lied zur Erinnerung an die überwältigende Errettung machte auf das hebräische Volk einen unauslöschlichen Eindruck. Von Jahrhundert zu Jahrhundert wiederholten es die Propheten und Sänger Israels und bezeugten damit, dass Jahwe die Stärke und Rettung derer ist, die ihm vertrauen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 262. b. Wann, wo und durch wen wird ein ähnliches Lied gesungen werden? Offenbarung 15, 2-4. „Dieses Lied geht nicht nur das jüdische Volk an. Es weist auf die zu erwartende Vernichtung aller Feinde der Gerechtigkeit und den endgültigen Sieg des Gottes Israels hin.“ – Patriarchen und Propheten, S. 262. „Sie singen ‚ein neues Lied‘ vor dem Stuhl, ein Lied, das niemand lernen kann, ausgenommen die 144.000. Es ist das Lied Moses und des Lammes, ein Lied der Befreiung. Niemand außer den 144.000 kann dieses Lied lernen, denn es ist das Lied ihrer Erfahrung, und niemand sonst hat je eine solche Erfahrung gemacht wie sie.“ – Der große Konflikt, S. 543. Freitag, 14. Februar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum hatte Mose am Roten Meer keine Angst? Wie kann ich wie er werden? 2. Wie richtete Gott einen Fluchtweg für die Israeliten ein? Wie hat er hin und wieder Fluchtwege für dich bereitet? 3. Wann wird Gott einschreiten, um seinem Volk zu helfen, das an der Grenze zum himmlischen Kanaan steht? 4. Warum beschloss Gott, die Israeliten in diese schwierige Situation zu bringen? Warum finden wir uns manchmal in schwierigen Situationen wieder? 5. Warum kann das Lied Moses und des Lammes nur von einer bestimmten Gruppe gesungen werden? |