Des Menschen Sohn: eine kleine Zeit niedriger als die Engel Leittext: „Den aber, der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel, Jesum, sehen wir durchs Leiden des Todes gekrönt mit Preis und Ehre, auf dass er von Gottes Gnaden für alle den Tod schmeckte.“ (Hebräer 2, 9.) „Christus sollte ‚eine kleine Zeit niedriger … als die Engel‘ sein …, auf dass er aus Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte‘. (Hebräer 2, 9.) Er sollte Mensch werden, darum würde seine Kraft jener der Engel nicht gleichen. Dann sollten sie ihm dienen, ihn stärken und ihm in seinen Leiden Linderung schaffen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 42. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 40-48. Sonntag, 7. Januar 1. Noch ernstere Anstrengungen a. Welcher feierliche Aufruf ist an jeden von uns gerichtet? Hebräer 2, 1. 2. b. Gibt es irgendeine Hoffnung für uns, wenn wir „eine solche Seligkeit nicht achten“? Hebräer 2, 3. „Wenn wir den Autoren, die verwirrte Meinungen über die wahre Bedeutung von Religion haben, den höchsten Platz und Ehre einräumen, und dabei die Bibel an die zweite Stelle setzen, dann verwerfen wir damit unsere Seligkeit. Diejenigen, die in Bezug auf die Wahrheit dieser letzten Tage von Licht erfüllt wurden, werden in den Büchern, die heute allgemein gelesen werden, keine Anweisungen finden, die in Bezug zu den Dingen stehen, die über die Welt kommen sollen. Die Bibel jedoch ist voll der Weisheit Gottes und kann den Schüler lehren, in diesem und für das ewige Leben nützlich zu sein.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 403. „Gottes Volk hat die Pflicht, seine Lampen bereitzuhalten und sie brennen zu lassen. Sie sollen auf den Bräutigam warten, der von der Hochzeit zurückkehren wird. Ihr könnt es euch nicht leisten, durch Missachtung der großartigen Erlösung, die euch geschenkt werden soll, auch nur eine Sekunde zu verlieren. Die Gnadenzeit geht ihrem Ende entgegen. Täglich wird das Schicksal einzelner besiegelt. Wir wissen nicht einmal, wann der eine oder andere der hier Versammelten seine Augen für immer schließen und in sein Leichenhemd gehüllt werden wird. Wir sollten jetzt daran denken, dass unser Leben rasend schnell vorübergeht, dass wir keinen Augenblick sicher sind, wenn unser Leben nicht mit Christus in Gott verborgen ist.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 200. 201. Montag, 8. Januar 2. Der Mensch, der Herrscher dieses Planeten a. Was war das Ziel Gottes bei der Erschaffung des Menschen? 1. Mose 1, 26. 27. „Adam war der gekrönte König in Eden. Ihm war die Herrschaft über alle lebenden Wesen, die Gott geschaffen hatte, übergeben. Der Herr beglückte Adam und Eva mit einer solchen Intelligenz, wie er keinem anderen Geschöpf gegeben hatte. Er machte Adam zum rechtmäßigen Herrscher über alle Werke seiner Hände. Der Mensch, der zum Ebenbild Gottes geschaffen wurde, konnte über die herrlichen Werke Gottes in der Natur nachsinnen und sie würdigen.“ – Confrontation, S. 10. 11. b. Wer wurde infolge der Übertretung des Menschen zum Herrscher über diese Welt? Johannes 12, 31; 14, 30. „In diesem Kampf zwischen dem Fürsten des Lebens und dem Fürsten dieser Welt stand Gewaltiges auf dem Spiele. Nachdem Satan die Menschen zur Sünde verleitet hatte, beanspruchte er die Erde als sein Eigentum und nannte sich ihren Herrn. Da er das erste Elternpaar nach seinem eigenen Wesen beeinflusst und umgewandelt hatte, gedachte er hier sein Reich zu gründen. Er behauptete, die Menschen hätten ihn zu ihrem Oberhaupt gewählt. Durch seine Macht über sie behielt er die Herrschaft über die Welt. Christus aber war gekommen, diesen Anspruch Satans zu widerlegen. Als Menschensohn würde er Gott treu bleiben und dadurch beweisen, dass der Teufel nicht die vollständige Herrschaft über das Menschengeschlecht gewonnen hätte und dass seine Ansprüche auf die Welt unbegründet wären. Alle sollten frei werden, die von Satans Einfluss loskommen wollten. Die Herrschaft, die Adam verloren hatte, sollte wiederhergestellt werden.“ – Das Leben Jesu, S. 97. c. Was geschah beim Sieg Christi am Kreuz? Offenbarung 12, 10. „Das Hinunterwerfen Satans als Verkläger der Brüder, der sie im Himmel verklagte, wurde durch das Werk Christi vollbracht, der sein Leben dahingab. Trotz Satans beharrlicher Gegnerschaft wurde der Erlösungsplan durchgeführt. Christus maß dem Menschen so viel Wert bei, dass er sein Leben für ihn aufopferte. Satan wusste: Das Reich, das er sich angemaßt hatte, würde ihm entzogen werden, und so war er entschlossen, keine Mühe zu sparen, um so viele Geschöpfe wie nur irgend möglich zu vernichten, die Gott nach seinem Bilde geschaffen hatte.“ – Bibelkommentar, S. 531. 532. Dienstag, 9. Januar 3. Hoffnung für das gefallene Geschlecht a. Wie viele Menschen wurden durch das Blut Christi erkauft? Hebräer 2, 9; Johannes 3, 16. „‚Und seid nicht euer selbst. Denn ihr seid teuer erkauft‘ … Welch ein Preis wurde gezahlt, um die gefallene Rasse zu erlösen!“ – This Day With God, S. 255. „Bedenke, wie viel es Christus gekostet hat, die himmlischen Höfe zu verlassen und seinen Platz an der Spitze der Menschheit einzunehmen. Warum hat er das getan? Weil er der Einzige war, der das gefallene Geschlecht erretten konnte. Es gab auf der ganzen Welt keinen Menschen, der ohne Sünde war. Der Sohn Gottes stieg von seinem himmlischen Thron herab, legte sein königliches Gewand und seine Krone ab, und verhüllte seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit. Er kam, um für uns zu sterben, um in dem Grab zu liegen, wie es die Menschen tun müssen, und um zu unserer Rechtfertigung erweckt zu werden. Er kam, um mit allen Versuchungen vertraut zu werden, mit denen der Mensch versucht wird. Er stand aus dem von Joseph überlassenen Grab auf und rief aus: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben.‘ Einer der Gott gleich war ging für uns durch den Tod. Er schmeckte den Tod für jeden Menschen, damit jeder Mensch durch ihn ein Teilhaber des ewigen Lebens sein kann.“ – In Heavenly Places, S. 13. b. Wen nennt Jesus seine Brüder und warum? Hebräer 2, 11; Johannes 17, 17. „Jesus Christus ist in allen Dingen unser Vorbild. Er begann sein Leben, ging durch diese Erfahrungen und beendete seinen Bericht mit einem geheiligten menschlichen Willen. Er wurde in allen Dingen versucht wie wir. Da er jedoch seinen Willen übergab und heiligte, unterwarf er sich nicht im Geringsten den Machenschaften des Bösen oder der Auflehnung gegen Gott … Diejenigen, die einen geheiligten Willen haben, der im Einklang mit dem Willen Christi ist, werden Tag für Tag mit seinem Willen vereint sein und sehen, wie er sich auf andere und auf sie selbst mit göttlicher Kraft auswirken wird. Viele hegen die Dinge, die ihrer Seele Schaden zufügen, denn ihre Wünsche und ihr Wille wenden sich gegen Gott, und stehen im Dienste Satans. Lasst uns nicht länger den Feind erfreuen, indem wir über die Stärke unseres bösen Willens klagen, denn wenn wir solches tun, nähren und stärken wir unseren Willen gegen Gott und erfreuen den Herrscher des Bösen. Lasst uns daran zurückdenken, dass wir Kinder Gottes sind, die gelobt haben, einen geheiligten Willen zu erstreben, welcher von Gott zu uns kommt. ‚Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben; welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.‘“ – The Signs of the Times, 29. Oktober 1894. Mittwoch, 10. Januar 4. Teilhaber an Fleisch und Blut a. Welche Natur nahm Christus bei seiner Menschwerdung an? Warum war dies notwendig? Hebräer 2, 14-16. „Hätte der Sohn Gottes Menschengestalt angenommen, als Adam noch unschuldig im Paradiese lebte, dann schon wäre solche Tat eine geradezu unbegreifliche Herablassung gewesen; nun aber kam Jesus auf die Erde, nachdem das Menschengeschlecht bereits durch vier Jahrtausende im Dienst der Sünde geschwächt worden war. Und dennoch nahm er wie jeder andere die Folgen auf sich, die das unerbittliche Gesetz der Vererbung zeitigte. Das Erleben seiner irdischen Vorfahren lehrt uns, worin diese Folgen bestanden. Mit einem solchen Erbteil belastet teilte er unsere Nöte und Versuchungen und gab uns das Beispiel eines sündlosen Lebens.“ – Das Leben Jesu, S. 33. „Obwohl er keinen Makel der Sünde an seinem Charakter hatte, ließ er sich doch herab, unsere sündige menschliche Natur mit seiner Göttlichkeit zu verbinden. Indem er die menschliche Natur annahm, ehrte er die Menschheit. Nachdem er unsere gefallene Natur angenommen hatte, zeigte er, was aus ihr werden könnte, wenn sie die reiche Vorkehrung annehmen würde, die er für sie schuf, und wenn sie Teilhaber der göttlichen Natur werden würde.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 3, S. 134. b. Was sollten wir über das Leben Christi verstehen, da er unsere gefallene Natur annahm? Hebräer 7, 26; 4, 15; 1. Petrus 2, 21. 22. „[Christus] ist in allem ein Vorbild, er wurde uns ein Bruder in unseren Schwachheiten, ‚der versucht ist allenthalben gleichwie wir‘; als der Sündlose schreckte er jedoch zurück vom Bösen und erduldete Pein und Seelenschmerz in der sündhaften Welt.“ – Der Weg zu Christus, S. 67. 68. „Während er die menschliche Natur in ihrem gefallenen Zustand auf sich nahm, hatte Christus gleichzeitig jedoch keinen Anteil an ihrer Sündhaftigkeit. Er war der Gegenstand der Unvollkommenheiten und Schwächen, die jeden Menschen umgeben, ‚damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: „Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.“ (Matthäus 8, 17.) Er spürte unsere Schwachheiten und wurde in allem versucht wie wir. Und obwohl er von keiner Sünde wusste, war er das unschuldige und unbefleckte Lamm. (1. Petrus 1, 19.) Wäre Satan fähig gewesen, Christus auch nur in einem einzigen Punkt zur Sünde zu verführen, hätte er den Kopf des Erlösers zertreten. So jedoch konnte er ihn nur in die Ferse stechen. Hätte er den Kopf Christi erreicht, wäre die Menschheit ohne Hoffnung geblieben. Der göttliche Zorn wäre über Christus gekommen, wie er über Adam kam. Christus und die Gemeinde wären ohne Hoffnung gewesen.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 270. Donnerstag, 11. Januar 5. Ein gnädiger und treuer Hohepriester a. Welche Art von Freund haben wir im himmlischen Heiligtum? Hebräer 2, 17. „In allen Dingen wurde [Christus] seinen Brüdern gleich. Er wurde ein Mensch wie wir und erfuhr, was es heißt, hungrig, durstig und müde zu sein; er hielt sich durch Nahrung am Leben und stärkte sich durch Schlaf; er war ein Fremdling und Gast auf Erden. Er war ‚in der Welt‘, aber nicht ‚von der Welt‘, versucht und angefochten, wie Männer und Frauen auch heute versucht und angefochten werden, lebte dabei aber sündlos. Stets verständnisvoll und mitfühlend, rücksichtsvoll gegen andere, stellte er in seinem Wesen den Charakter Gottes dar. ‚Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns … voller Gnade und Wahrheit.‘ (Johannes 1, 14.)“ – Das Wirken der Apostel, S. 468. b. Was möchte Christus für jeden von uns tun, da er zugleich menschlich und göttlich ist? Hebräer 2, 18; Psalm 40, 9. „Seit Christus kam, um unter uns zu weilen, wissen wir, dass Gott mit unseren Versuchungen vertraut ist und mit unseren Leiden mitempfindet. Jeder Nachkomme Adams kann nun begreifen, dass unser Schöpfer die Sünder liebt. In jedem Gnadenerweis, in jeder Freudenverheißung, in jeder Liebestat, in jedem Lockreiz, der vom Leben des Heilandes auf Erden ausgeht, erkennen wir den ‚Gott mit uns‘! Falls wir etwas erdulden müssten, was Jesus nicht zu erdulden brauchte, würde Satan dies so deuten, als reiche die Kraft Gottes nicht für uns aus. Deshalb auch wurde Jesus versucht ‚allenthalben gleichwie wir‘. (Hebräer 4, 15.) Er ertrug jede Versuchung, der auch wir ausgesetzt sind, und er benutzte zu seinen Gunsten keine Kraft, die nicht auch uns uneingeschränkt angeboten wird. Als Mensch trat er der Versuchung entgegen und überwand sie mit der Kraft, die ihm von Gott verliehen wurde … Sein Leben bezeugt, dass es auch uns möglich ist, dem Gesetz Gottes zu gehorchen.“ – Das Leben Jesu, S. 14. Freitag, 12. Januar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum ist es gefährlich, das Bibelstudium und das Gebet zu vernachlässigen und sich nicht Gott zu übergeben? 2. Erkläre den Gegensatz zwischen der Kraft des wahren Königs des Lichts und dem prahlerischen Anspruch Satans. 3. Wie können wir einen Nutzen von dem göttlichen Angebot der Erlösung haben? 4. Erkläre das vollkommene Gleichgewicht zwischen der göttlichen und der menschlichen Natur Christi. 5. Warum können wir ganz besonders für das Werk Christi im Himmel dankbar sein? |