Sabbatschullektionen Quartal 02/2017

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"Der Umgang eines Christen"

Vorwort

Unser Charakter wird zum Großteil durch die Beziehungen beeinflusst, die wir eingehen. Gott sollte den höchsten Einfluss in unserem Leben darstellen, weil unsere Beziehung zu ihm sich auf all unsere anderen Beziehungen auswirkt. Gott ist unser Schöpfer, und er möchte auch unser Heiland sein und uns durchs Leben leiten.

„Ohne lebendigen Glauben an Christus als unseren persönlichen Erretter können wir in einer zweifelvollen Welt unmöglich unseren Einfluss zur Geltung bringen. Wir können andern nichts geben, was wir selbst nicht besitzen. Nur nach dem Maß unserer eigenen Weihe und Hingabe an Christus können wir zum Wohle der Menschheit eine segensreiche und aufbauende Wirkung entfalten. Wo kein wirklicher Gottesdienst, keine echte Liebe, keine echte Erfahrung ist, da ist auch keine Kraft zu helfen, keine Verbindung mit dem Himmel, da spürt man nichts vom Lebensodem Christi. Nur wenn wir dem Heiligen Geist als brauchbare Werkzeuge zur Verfügung stehen, durch die er der Welt die in Christus offenbarte Wahrheit mitteilen kann, gleichen wir dem Salz, das seine Kraft bewahrt hat und verwendbar geblieben ist. Mangelt es uns dagegen an der Gnade Christi, so bezeugen wir der Welt, dass der Wahrheit, an die wir zu glauben vorgeben, keine heiligende Kraft innewohnt. Dadurch laden wir für den ganzen Kreis, der unserem Einfluss zugänglich ist, schwere Schuld auf uns, indem wir das Wort Gottes unwirksam machen.“ – The Review and Herald, 27. Juli 1905.

„Unser Leben muss eng mit dem Leben Christi verbunden sein; wir müssen uns, um seiner teilhaftig zu sein, beständig an ihm, dem Brot des Lebens, das vom Himmel kam, laben und unseren Durst an der immer frischen Quelle löschen, die ohne Unterlass reichlich Schätze ausströmt. Wenn wir den Herrn stets vor Augen behalten und unsere Herzen in Dank und Lob zu ihm erheben, dann spüren wir alsbald im Glaubensleben eine fortwährende Frische; unsere Gebete werden die Form einer Unterhaltung mit Gott annehmen, als ob wir mit einem vertrauten Freund sprechen und er selbst wird uns seine Geheimnisse kundtun. Oft werden wir das köstliche, freudige Bewusstsein der Gegenwart Jesu haben, und die Glut unserer Herzen wird entfacht, wenn er sich nähert, um mit uns wie einst mit Henoch zu sprechen. Ein Christ, der das an sich erfährt, zeigt in seinem Leben eine solche Einfachheit, Sanftmut und Herzensdemut, dass alle, die mit ihm verkehren, erkennen: Dieser Mensch ist mit Jesus zusammen gewesen und hat von ihm gelernt.“ – Christi Gleichnisse, S. 87. 88.

Wenn wir Jesus als persönlichen Heiland und Freund annehmen, wird er uns in all unseren anderen Beziehungen leiten. Er wird uns helfen, unsere engen Freunde sorgfältig auszuwählen. Wir werden für unsere Freunde und unsere Familie zum Segen sein. Wir werden mit unseren Geschwistern im Glauben zusammenwirken, um andere zu erreichen. Wir werden Recht und Ordnung schätzen. Möge der Herr uns helfen, wenn wir in diesem Quartal über die Beziehungen des Christen studieren und lernen, wie wir positive Beziehungen mit Gott und den Menschen um uns herum eingehen, um der Menschheit die Liebe Gottes darzustellen.

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.