4. Lektion Sabbat, den 22. April 2017


Ein persönlicher Wandel mit Gott

„Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn traut!“ (Psalm 34, 9.)

„Gott wünscht, sein Bild in dir wiederherzustellen. Glaube daran, dass er dein Helfer ist, und fasse den Entschluss, ihn kennenzulernen. Wenn du ihm durch Bekenntnis und Buße näher kommst, wird er sich dir mit Gnade und Vergebung nähern.“ – The Review and Herald, 15. Februar 1912.

Zum Lesen empfohlen: Erziehung, S. 232-240.

Sonntag 16. April

1. Ein Herzenswandel

a. Was für ein Herz haben wir von Natur aus, und was möchte Gott uns stattdessen geben? Jeremia 17, 9; Hesekiel 36, 26.


„Wenn Jesus von einem neuen Herzen spricht, meint er den Verstand, das Leben, den ganzen Menschen. Wer ein neues Herz bekommen hat, wendet sich von der Welt ab und klammert sich an Jesus. Ein neues Herz bedeutet einen neuen Sinn, neue Ziele und Beweggründe. Woran erkennt man ein neues Herz? An einem veränderten Leben! Täglich müssen wir der Selbstsucht und dem Stolz sterben.“ – God’s Amazing Grace, S. 100.

b. Welche Erfahrung wünscht Gott uns, wenn wir das neue Herz empfangen? Hiob 22, 21; Jeremia 24, 7.

„Welchen Pfad auch immer wir bei unseren Forschungen mit der ernsten Absicht verfolgen, zur Wahrheit zu gelangen – wir kommen mit dem unsichtbaren, mächtigen Geist in Berührung, der in allem und durch alles wirkt. Der menschliche Geist kommt in Verbindung mit dem göttlichen, das Endliche mit dem Unendlichen. Die Auswirkung solcher Gemeinschaft auf Leib, Seele und Geist ist nicht abzuschätzen. 
In diesem Umgang mit Gott besteht die höchste Bildung.“ – My Life Today, S. 264.

Montag 17. April

2. Auf Gott als unseren Vater vertrauen

a. Welche Beispiele für höchstes Vertrauen finden wir in der Heiligen Schrift? Lukas 23, 46; 1. Mose 22, 7-9.


„Inmitten der schrecklichen Finsternis, scheinbar von Gott verlassen, hatte Jesus den Leidenskelch bis zur Neige geleert. In diesen furchtbaren Stunden hatte er sich auf die ihm vorher gegebene Zusicherung verlassen, dass ihn der Vater annehmen werde. Er kannte das Wesen seines Vaters, und er verstand auch dessen Gerechtigkeit, Erbarmen und große Liebe. In festem Glauben verließ er sich auf Gott, dem er stets freudig gehorcht hatte. Als er sein Leben nun demütig Gott anvertraute, wurde das Gefühl, der Vater habe ihn verlassen, langsam zurückgedrängt. Durch den Glauben wurde Christus Sieger.“ – Das Leben Jesu, S. 757.

b. Was gehört zum Vertrauen auf Gott? Sprüche 3, 5. 6.

„Verlasst ihr euch auf eurem Lebenswege auf euren eigenen Verstand, liebe Geschwister, so werdet ihr Kummer und Enttäuschung ernten. Vertraut ihr aber von ganzem Herzen auf den Herrn, so wird er eure Schritte in Weisheit leiten und eure Angelegenheiten für diese und für die zukünftige Welt sicher führen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 451.

c. Auf wen vertrauen wir von Natur aus, und welchen Rat gibt Gott uns? Psalm 118, 8. 9; Sprüche 29, 25.

„Welche Stellung wir auch im Leben einnehmen mögen, was unser Beruf auch sein mag, wir müssen demütig genug sein einzusehen, dass wir Hilfe nötig haben. Wir müssen uns unbedingt auf die Lehren des Wortes Gottes verlassen, Gottes Fürsorge in allen Dingen anerkennen und unsere Seelen treulich im Gebet vor ihm ausschütten.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 451.
„Jeder Einzelne muss in ernstem Gebet danach trachten, das Wort Gottes für sich selbst zu erkennen und es dann auszuführen. … Bring all deine Lasten – sowohl öffentliche als auch geheime – vor den Herrn und harre auf ihn. Dann wirst du eine persönliche Erfahrung haben und überzeugt sein von seiner Gegenwart und seiner Bereitschaft, dass er dein Gebet um Weisheit und Leitung erfüllen wird. Du wirst dann darauf vertrauen, dass der Herr bereit ist, sich in deinen Schwierigkeiten um dich zu kümmern.“ – This Day With God, S. 82.

Dienstag 18. April

3. Zeit mit dem Wort verbringen

a. Was möchte Gott uns in unserem persönlichen Bibelstudium erfahren lassen? Jeremia 15, 16; Psalm 34, 9.


„Wer sich vom Brot des Lebens nährt, dessen Fähigkeiten werden vom Geiste Gottes belebt.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 157.
„Jeder Einzelne muss den Segen für seine eigene Seele in Anspruch nehmen, sonst wird sie nicht genährt werden. … Wir wissen, dass wir nicht genährt werden, wenn wir einen reich gedeckten Tisch sehen, an dem andere essen. Wenn wir keine körperliche Nahrung zu uns nehmen, werden wir verhungern. Genauso werden wir unsere geistliche Stärke und Lebenskraft verlieren, wenn wir kein geistliches Brot zu uns nehmen. …
Die sein Wort aufnehmen, es in sich Gestalt gewinnen lassen und es zu einem Teil jeder Tat und jeder Charaktereigenschaft machen, werden in der Kraft des Herrn immer stärker. Es verleiht der Seele unvergängliche Kraft, macht ihre Erfahrung vollkommen und bringt ihr Freuden, die niemals vergehen.“ – The Faith I Live By, S. 22.

b. Was müssen wir zuerst tun, um anderen von Gottes wunderbaren Werken berichten zu können? Psalm 119, 27.

c. Welche weitere Segnungen werden wir erfahren, wenn wir Zeit mit dem Studium des Wortes Gottes verbringen? Psalm 17, 4; 119, 11. 93; Römer 10, 17.

„Der Heilige Geist wendet sich gern an die Jugend, um ihr die Schätze und Schönheiten des Wortes Gottes aufzudecken: dann nehmen die Verheißungen des großen Lehrers die jungen Sinne ganz gefangen und beleben die Seelen mit geistlicher Kraft, die von Gott kommt. So wird das empfängliche Gemüt vertraut mit den göttlichen Dingen und findet einen Schutzwall gegen die Versuchungen. 
Die Worte der Wahrheit werden an Gewicht zunehmen und eine Fülle und Bedeutung gewinnen, von der wir nie zu träumen wagten. Schönheit und Reichtum des Wortes bilden Geist und Charakter um, und das Licht der himmlischen Liebe erleuchtet von Gott her das Herz.“ – Christi Gleichnisse, S. 89.
„Das Herz, das von den kostbaren Wahrheiten des Wortes Gottes erfüllt ist, ist vor den Versuchungen Satans, unreinen Gedanken und unheiligen Taten geschützt.“ – My Life Today, S. 28.

Mittwoch 19. April

4. Mit Gott sprechen

a. Was sollten wir niemals vergessen, wenn wir Gott unsere Bitten vorbringen? Philipper 4, 6.


„‚Du sollst dich über all das Gute freuen, das dir der Herr, dein Gott gegeben hat.‘ (5. Mose 26, 11.) Dankbarkeit und Lob für alle zeitlichen Segnungen und für den Trost, den Gott uns gibt, sollte auch zum Ausdruck gebracht werden. Gott möchte, dass jede Familie, die er für die ewigen Wohnungen vorbereitet, ihn für die Reichtümer Seiner Gnade preist.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 92.
„Wenn wir den Herrn stets vor Augen behalten und unsere Herzen in Dank und Lob zu ihm erheben, dann spüren wir alsbald im Glaubensleben eine fortwährende Frische; unsere Gebete werden die Form einer Unterhaltung mit Gott annehmen, als ob wir mit einem vertrauten Freund sprechen und er selbst wird uns seine Geheimnisse kundtun. Oft werden wir das köstliche, freudige Bewusstsein der Gegenwart Jesu haben.“ – Christi Gleichnisse, S. 87.

b. Wie unterhielt sich Jesus mit seinem Vater, als er hier auf Erden war? Lukas 6, 12.

„Der Heiland war ein unermüdlicher Arbeiter. Er bemaß sein Wirken nicht nach Stunden. Seine Zeit, sein Herz und seine Kraft benutzte er, um zum Nutzen der Menschheit zu arbeiten. Ganze Tage widmete er der Arbeit, ganze Nächte dem Gebet, damit er gestählt sein möchte, dem verschlagenen Feind in seinem trügerischen Wirken zu begegnen, und gestärkt, die Menschheit aufzurichten und wiederherzustellen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 47.

c. Wie oft sollten wir beten? Psalm 5, 4; 55, 18; 1. Thessalonicher 5, 17.

„Wollen wir einen Charakter entwickeln, den Gott annehmen kann, dann muss sich unser Glaubensleben durch einwandfreie Gewohnheiten auszeichnen. Tägliches Gebet ist für die Erlangung größer werdenden Glaubens und geistlichen Lebens ebenso wichtig wie das tägliche Brot für das Gedeihen des Körpers. Wir können unsre Gedanken nicht oft genug im Gebet zu Gott erheben. Und schweift der Geist ab, dann müssen wir ihn wieder zurückholen; durch andauerndes Üben werden wir uns schließlich besser sammeln können.“ – Ruf an die Jugend, S. 83.

Donnerstag 20. April

5. Wenn Gott uns hört

a. Unter welchen Voraussetzungen erhört Gott unser Gebet? Jesaja 57, 15; Matthäus 21, 22.


„Das Gebet ist das uns vom Himmel verordnete Mittel, das uns siegreich im Kampf mit der Sünde und erfolgreich in der Entwicklung eines christlichen Charakters sein lässt. Die göttlichen Kräfte, die als Antwort auf das Gläubige Gebet wirksam werden, vollbringen in der Seele des Beters all das, worum er bittet. Bitten dürfen wir um Vergebung der Sünden, um den Heiligen Geist, um christusähnliche Gesinnung um Weisheit und Kraft, sein Werk zu tun, ja um jede verheißene Gabe. Und wir haben die Zusage: ‚Ihr werdet’s empfangen.‘ (Matthäus 21, 22.)“ – Das Wirken der Apostel, S. 561.
„Bittet Gott, dass er für euch das tut, was ihr nicht selbst tun könnt. Erzählt Jesus alles. Legt ihm die Geheimnisse eures Herzens dar, denn sein Auge durchforscht den innersten Winkel der Seele, und er liest in euren Gedanken wie in einem offenen Buch. Habt ihr um etwas gebeten, das ihr nötig braucht, dann glaubt, dass ihr‘s erhaltet, und es wird euch gegeben.“ – Ein glückliches Heim, S. 203.

b. Wann nur hört Gott unsere Gebete nicht? Psalm 66, 18.

„Das hartnäckige Festhalten einer erkannten Sünde bringt die bezeugende Stimme des Geistes zum Schweigen und trennt die Seele von Gott. … Der Herr wird nur diejenigen ehren, die ihn ehren.“ – Ruf an die Jugend, S. 82.

Freitag 21. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was bedeutet es, ein neues Herz zu besitzen?
2. Wie zeigte Jesus sein Vertrauen auf seinen Vater, selbst als er unter dem Gefühl litt, dass er die Gunst seines Vaters verloren hatte?
3. Was für eine christliche Erfahrung werden wir haben, wenn wir unseren Verstand mit dem Wort Gottes füllen?
4. Wie können unsere Gebete zu Gesprächen mit Gott werden?
5. Welche Dinge können wir Gott im Gebet anvertrauen, und wie wird sich das auf unsere Beziehung zu ihm auswirken?

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