10. Lektion Sabbat, den 8. Juni 2019


Befreiung von unseren Feinden

„Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.“ (Psalm 23, 5.)

„Nur in Gott finden wir Hilfe. Wir sollten uns selbst nicht schmeicheln, Kraft durch eigene Weisheit zu haben, denn unsere eigene Kraft ist Schwachheit und unser Urteil ist Torheit. Christus hat den Feind für uns besiegt. Er hatte Mitleid mit unserer Schwachheit und wusste, dass wir überwältigt und umkommen würden, wenn er uns nicht zur Hilfe käme.“ – That I May Know Him, S. 269.

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 508-513.

Sonntag 2. Juni

1. Unser großer Gegner

a. Wer ist unser größter Feind, und wie offenbart er sich? 1. Petrus 5, 8.


„Je sorgfältiger der Christ dem göttlichen Beispiel folgt, desto sicherer wird er ein Ziel der Angriffe Satans sein.“ – Der große Kampf, S. 513.
„Männer unter dem Einfluss böser Geister werden Wunder wirken. Sie werden Menschen krank machen, indem sie einen Zauber auf sie legen und ihn dann entfernen, wobei sie andere dazu bringen, dass sie sagen, jene Kranken seien durch ein Wunder geheilt worden. Dies hat Satan immer wieder getan.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 51. 52.

b. Warum arbeitet er so hart gegen uns? Offenbarung 12, 12.

„Satan ist ein fleißiger Bibelleser. Er weiß, dass seine Zeit kurz ist, und er sucht in jeder Hinsicht dem Werk des Herrn auf dieser Erde entgegenzuwirken.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 20.
„Der große Kampf, den Satan im Himmel hervorrief, ist bald, sehr bald für immer entschieden … Jetzt übt Satan wie nie zuvor seine betrügerische Macht aus, um jede unbewachte Seele irrezuleiten und zu vernichten.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 136.

Montag 3. Juni

2. Schutz vor unseren Feinden

a. Was kann uns ermutigen, wenn wir vom Feind überwältigt werden? Psalm 61, 2-4; Jesaja 59, 19. (zweiter Teil)


„Der Feind kann den nicht überwinden, der demütig von Christus lernt und durch Gebet mit ihm wandelt. Christus ist unser Unterschlupf, ein Zufluchtsort vor den Angriffen des Bösen … 
Es gibt keine Kraft in der ganzen satanischen Streitmacht, die denjenigen lähmen kann, der in einfachem Glauben der Weisheit vertraut, die von Gott kommt.
Christus ist unsere Säule der Kraft, und Satan kann keine Macht über die Seele haben, die in bescheidenem Geiste mit Gott wandeln … In Christus ist vollkommene Hilfe für jede geplagte Seele. Gefahren lauern auf jedem Weg, aber das ganze himmlische Universum ist in Bereitschaft, damit niemand stärker versucht wird, als er erdulden kann … Wenn wir uns selbstlos dem Werk hingeben, und nie im Geringsten von den Grundsätzen abweichen, wird der Herr die ewigen Arme über uns breiten und seine Macht der Hilfe bezeugen. Wenn wir auf Jesus schauen, als den Einen, auf den wir vertrauen können, wird er in keiner Notlage an unserer Seite fehlen.“ – My Life Today, S. 316.
„Im täglichen Leben wirst du mit plötzlichen Überraschungen, Entmutigungen und Versuchungen konfrontiert werden … Blicke immer überall auf Jesus. Bete mit aufrichtigem Herzen ein stilles Gebet, um zu erfahren, wie du seinen Willen erfüllen kannst. Wenn dann der Feind wie eine Flut kommt, wird der Geist des Herrn für dich ein Banner gegen ihn aufpflanzen.“ – Ein glückliches Heim, S. 214.

b. Wie können wir uns über unsere Feinde erheben? Psalm 119, 98; Sprüche 16, 7.

„Würden unsere Augen aufgetan, dann könnten wir Menschen sehen, unter Lasten gebeugt und mit Sorgen beladen, tief bedrückt durchs Leben schreitend, vor Mutlosigkeit bereit, dies Dasein aufzugeben. Dann aber würden wir auch Engel wahrnehmen, die diesen schon am Rande des Abgrundes stehenden Versuchten schnell zu Hilfe eilen. Die Engel vom Himmel weisen die bösen Feinde zurück, die jene Menschen umringen, und führen die Bedrohten auf einen sicheren Pfad. Der zwischen diesen beiden Heerlagern wogende Kampf ist ebenso wirklich wie die von den Heeren dieser Welt geschlagenen Schlachten; doch vom Ausgang dieses Geisterkampfes hängt ewiges Leben ab.“ – Das bessere Leben, S. 98. 99.

Dienstag 4. Juni

3. Feinde, die tiefe Wunden schlagen

a. Wo kommen unsere „Feinde“ manchmal her? Micha 7, 6. Warum? Amos 3, 3.


„Zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen aber besteht große Verschiedenheit im Hinblick auf Empfindungen und Zielsetzungen. Sie dienen zwei Herren, zwischen denen es keine Übereinstimmung geben kann.“ – Patriarchen und Propheten, S. 151.

b. Wer erhob sich gegen David? Psalm 41, 10. Welche Zusicherung wurde David gegeben, als er Trost beim Herrn suchte? Psalm 41, 12. 13.

„Wenn dein Name als verflucht ausgestoßen wird und die Freunde sich gegen dich wenden, dann erinnere dich daran, wie Jesus auf der Erde behandelt wurde. Durchgehend wurde er von Spionen verfolgt, die danach trachteten, ihn durch die eigenen Worte zu fangen, um eine Anschuldigung gegen ihn zu finden. Können seine Nachfolger eine bessere Behandlung erwarten als er?“ – Historical Sketches, S. 234.

c. Erkläre, welche ähnliche Erfahrung Jesus machte. Lukas 22, 48.

„Judas, der Verräter, vergaß seine Absicht nicht. Als die Häscher den Garten betraten, hatte er sie angeführt, dicht gefolgt von dem Hohen Priester. Mit den Verfolgern Jesu hatte er ein Zeichen vereinbart und zu ihnen gesagt: ‚Welchen ich küssen werde, der ist’s; den greifet.‘ (Matthäus 26, 48.) Jetzt tat er so, als habe er mit ihnen gar keine Verbindung. Er ging auf den Herrn zu, ergriff freundschaftlich seine Hand, küsste ihn wiederholt mit den Worten: ‚Gegrüßet seist du, Rabbi!‘ und gab sich den Anschein, als weine er aus Mitleid mit ihm in dessen gefahrvoller Lage.
Jesus sprach zu ihm: ‚Mein Freund, warum bist du gekommen?‘ Seine Stimme zitterte vor Wehmut, als er hinzufügte: ‚Judas, verrätst du des Menschen Sohn mit einem Kuss?‘ (Matthäus 26, 49. 50; Lukas 22, 48.) Diese Worte hätten das Gewissen des Verräters wachrütteln und sein verstocktes Herz anrühren müssen, aber Ehre, Treue und menschliches Empfinden hatten ihn verlassen. Dreist und herausfordernd stand er da, und er ließ durch nichts erkennen, dass er bereit war, nachzugeben. Er hatte sich Satan verschrieben und war völlig unfähig, ihm zu widerstehen. Jesus aber wies nicht einmal den Kuss des Verräters zurück.“ – Das Leben Jesu, S. 691. 692.

Mittwoch 5. Juni

4. Befreiung durch Liebe und Güte

a. Wie sollen wir diejenigen behandeln, die uns weh tun? Welches Beispiel davon gab uns Jesus? Matthäus 5, 43-47; Römer 5, 6-8.


„Christus liebte uns nicht, weil wir ihn zuerst geliebt haben, sondern ‚da wir noch Sünder waren‘, starb er für uns. Er handelt nicht mit uns nach unserem Verdienst. Obgleich unsere Sünden die Verdammnis verdient haben, verdammt er uns doch nicht. Jahr für Jahr hat er uns mit unserer Schwäche und Unwissenheit, mit unserer Undankbarkeit und Wunderlichkeit getragen. Obwohl wir auf Abwege geraten sind, und unsere Herzen verhärtet wurden, wir auch seine heiligen Worte vernachlässigt haben, ist seine Hand dennoch ausgestreckt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 165.
„Selbst Sünder, deren Herzen dem Heiligen Geist noch nicht ganz verschlossen sind, zeigen sich empfänglich für Freundlichkeit. Haben sie Hass um Hass gegeben, werden sie nun Liebe mit Liebe vergelten. Der Geist Gottes aber wird sie dahin führen, dass auch sie Liebe für Hass geben können. Zu Undankbaren und Bösen freundlich sein, Gutes tun ohne Hoffnung auf Entgelt, das ist das Kennzeichen himmlischen Königtums, und so legen die Kinder des Höchsten ihren hohen Standpunkt dar.“ – Das bessere Leben, S. 64.

b. Wie können wir unsere Feinde im praktischen Sinn lieben? Römer 12, 20. 21.

„Wir werden bis zum Gericht Gottes vielleicht nie erfahren, welchen Einfluss wir durch einen freundlichen, rücksichtsvollen Umgang mit wankelmütigen, unvernünftigen und unwürdigen Menschen ausüben konnten. Wenn sie uns ungerecht und aggressiv begegnen und wir sie trotzdem so behandeln, als seien sie unschuldig, ja sogar besonders freundlich mit ihnen umgehen, dann verhalten wir uns wie wirkliche Christen. Sie werden überrascht und beschämt sein und ihr unrechtes Verhalten und ihre Gemeinheit deutlicher erkennen, als wenn man sie bloßstellte und sie offen für ihr Fehlverhalten zurechtwiese.“ – Medical Ministry, S. 209. 210.

c. Beschreibe eine Zeit, in der dieser Geist gelebt wurde. Zu welchem Ergebnis führte dies? 2. Könige 6, 18-23.

„Jedes Wort der Liebe, jedes Werk der Freundlichkeit – sogar das Glas kalten Wassers, welches im Namen Christi gegeben wurde, wird erkannt und belohnt werden.“ – The Signs of the Times, 10. Februar 1888.

Donnerstag 6. Juni

5. Gott gibt den Sieg

a. Wie können wir den Sieg über unseren großen Feind, den Teufel, erlangen? Jakobus 4, 7-10.


„Uns gilt wie Petrus das Wort: ‚Der Satan hat euer begehrt, dass er euch möchte sichten wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.‘ (Lukas 22, 31. 32.) Gott sei Dank, dass wir nicht vereinsamt stehen. Der also die Welt geliebt hat, ‚dass er seinen eingebornen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben‘ (Johannes 3, 16), lässt uns im Kampfe mit dem Feinde Gottes und der Menschen nicht im Stich.“ – Das bessere Leben, S. 99.

b. Wann verspricht der Herr, uns zu befreien? Psalm 50, 15.

„Heilend und fortdauernd wird der Einfluss dessen sein, der in das Verborgene sieht, dessen Ohr stets den Bitten derer geöffnet ist, die von Herzensgrund beten. Durch ruhigen, einfachen Glauben erhält man die Gemeinschaft mit Gott und empfängt Strahlen des göttlichen Lichts, die Kraft und Ausdauer im Kampf gegen Satan verleihen.“ – Der Weg zu Christus, S. 71.
„Satan zittert und flieht vor der schwächsten Seele, die ihre Zuflucht in jenem mächtigen Namen findet.“ – In Heavenly Places, S. 256.
„Wenn es zur Gewohnheit der Seele wird, mit Gott zu reden, ist die Macht des Bösen gebrochen, denn Satan kann nicht in der Nähe einer Seele bleiben, die sich Gott naht. Wenn Christus dein Begleiter ist, wirst du nicht die eitlen und unreinen Gedanken schätzen, noch deine Zeit nicht mit nichtigen Worten vergeuden.“ – That I May Know Him, S. 250.

Freitag 7. Juni

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was sollten wir in Betracht ziehen, wenn uns das Leben einfach und ohne jegliche Kämpfe mit dem Feind zu sein scheint?
2. Was macht die Seele unbesiegbar gegenüber den Angriffen des Feindes?
3. Warum haben wir manchmal Konflikte mit Verwandten und denen, die wir als Freunde ansehen? Wer sonst hatte diese Erfahrung noch?
4. Was wirkt am besten im Umgang mit den Wankelmütigen und Uneinsichtigen?
5. Wie gibt uns das Gebet den Sieg über unsere Feinde?

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