13. Lektion Sabbat, den 27. Dezember 2014


Gott ruft dich!

„Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.“ „Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!“ (Matthäus 22, 14; Offenbarung 22, 17.)

„Der Herr hat seine Kinder in verschiedene Teile der Welt gesandt…, um Seelen aus der Dunkelheit ins Licht zu führen. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die Botschaft zu verkünden, dass der gekreuzigte Christus unser Heiland ist.“ – The Review and Sabbath Herald, 15. August 1899.

Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 827-833.

Sonntag 21. Dezember

1. Der Ruf Gottes

a. Gilt der Auftrag, den Christus seinen Jüngern gab, für alle Gläubigen – oder nur für diejenigen, die besondere Ämter in der Gemeinde innehaben? Matthäus 28, 19. 20.


„Jesu Auftrag an seine Jünger schloss alle Gläubigen ein. Bis zum Ende der Zeiten sind alle, die an Christus glauben, davon betroffen. Es ist ein verhängnisvoller Irrtum anzunehmen, die Aufgabe der Seelenrettung beziehe sich allein auf den ordinierten Geistlichen. Vielmehr ist allen, denen die himmlische Erkenntnis zuteil geworden ist, die Frohbotschaft anvertraut. Wer durch Christus neues Leben empfangen hat, ist dazu ausersehen, an der Errettung seiner Mitmenschen mitzuwirken.“ – Das Leben Jesu, S. 825.

b. Muss das Licht der Welt nur auf eine bestimmte Zahl von Menschen oder auf alle Menschen ohne Unterschied scheinen? Johannes 1, 9; 8, 12; Matthäus 24, 14.

„Christus reißt die Scheidewand, das trennende Vorurteil der Volkszugehörigkeit, hinweg und lehrt die Liebe zu allen Angehörigen der menschlichen Familie. Er hebt die Menschen über den engen Kreis hinaus, den die Selbstsucht ihnen vorschreibt; er hebt alle nationalen Grenzen und alle künstlich errichteten gesellschaftlichen Unterschiede auf. Christus macht keinen Unterschied zwischen Nachbar und Fremdling, Freund und Feind.“ – Das Leben Jesu, S. 826.

Montag 22. Dezember

2. Unterschiedliche Gaben im Werk Gottes

a. Warum verlangt Gott nicht denselben Dienst von all seinen Dienern? 1. Korinther 12, 4-7.


„Gott verlangt aber von uns, dass wir seinem Dienst den ersten Platz in unserem Leben einräumen und auch nicht einen Tag vorübergehen lassen, ohne etwas zur Förderung seines Werkes hier auf Erden getan zu haben. Er erwartet nicht, dass wir ihm alle auf dieselbe Weise dienen. Der eine mag zum Dienst in einem fremden Land berufen werden, an einen anderen mag die Aufforderung ergehen, seine Mittel zum Unterhalt des Evangeliumswerkes zur Verfügung zu stellen. Gott nimmt die Opfergabe eines jeden an. Es ist nötig, dass wir ihm unser Leben mit allen seinen Anliegen weihen. Alle, die eine derartige Weihe vollziehen, werden den Ruf des Himmels vernehmen und befolgen.“ – Propheten und Könige, S. 156. 157.

b. Wie sollten wir antworten, wenn wir überzeugt sind, dass Gott uns zum Dienst aufruft? Jesaja 6, 8.

„Der Herr weist jedem, dem seine Gnade zuteilwird, die Aufgabe zu, für andere zu wirken. Jeder einzelne muss seinen Platz ausfüllen und sprechen: ‚Hier bin ich; sende mich!‘ Die Verantwortung ruht auf einem jeden, sei er nun Prediger des Wortes oder Arzt, Kaufmann oder Landmann, Gelehrter oder Handwerker. Es ist seine Aufgabe, anderen das Evangelium von ihrer Erlösung kundzutun. Alles, was er unternimmt, sollte diesem Ziel dienen.“ – Propheten und Könige, S. 157.

c. Was sagte Jesus über einige, die zögerten, als sie gerufen wurden? Matthäus 19, 23; Lukas 9, 59-62; 14, 33. Was sollten diejenigen verstehen, denen es bei der Vorbereitung für das Missionswerk an Selbstdisziplin mangelt?

„Wir brauchen Männer, die eine Arbeit in der rechten Weise beginnen, an ihr festhalten und sie beständig vorantreiben. Alles muss nach einem gut durchdachten Plan und mit System ausgeführt werden. Gott hat sein heiliges Werk den Menschen anvertraut, und er verlangt, dass sie es sorgfältig tun. Ordnung in allen Dingen ist Voraussetzung. Komme nie zu einer Verabredung zu spät. In keiner Abteilung oder Dienststelle sollte Zeit mit unnötigen Gesprächen versäumt werden. Das Werk Gottes erfordert Dinge, die es nicht erhält, weil wir Menschen nicht von dem Gott der Weisheit lernen.“ – Evangelisation, S. 587.

Dienstag 23. Dezember

3. Entmutigung überwinden

a. Welche Frage stellt Gott zögernden oder entmutigten Christen? 1. Könige 19, 9.

„Von der unaufhörlichen Wirksamkeit der Treuen und Zuverlässigen hängt viel ab. Aus diesem Grunde unternimmt Satan jede nur mögliche Anstrengung, um zu vereiteln, dass Gottes Absicht durch die Gehorsamen ausgeführt werde. Manche bringt er dahin, ihre hohe und heilige Sendung aus den Augen zu verlieren und sich mit den Annehmlichkeiten dieses Lebens zu begnügen. Er veranlasst sie, sich zur Ruhe zu setzen oder aber um größerer irdischer Vorteile willen von Orten fortzuziehen, wo sie hätten machtvoll für das Gute wirken können. Andere verleitet er, durch Widerstand oder Verfolgung entmutigt, ihrer Pflicht zu entfliehen. Aber diese alle betrachtet der Himmel mit zartem Erbarmen. Jedes Kind Gottes, dessen Stimme der Seelenfeind zum Schweigen zu bringen vermochte, wird gefragt: ‚Was machst du hier?‘ Ich habe dich beauftragt, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu predigen, um ein Volk auf den Tag Gottes vorzubereiten. Warum bist du hier? Wer hat dich gesandt?“ – Propheten und Könige, S. 120. 121.

b. Wie werden wir die ungeheuren Nöte der Menschen um uns herum betrachten, wenn wir erkennen, was die Seligkeit für uns bedeutet? 2. Korinther 5, 14. 19. 20.

„Wer sich – wenn auch nur in begrenztem Umfang – darüber klar wird, was Erlösung für ihn und für seine Mitmenschen bedeutet, vermag bis zu einem gewissen Grade auch die großen Nöte der Menschheit zu begreifen. Sein Herz wird von Mitleid bewegt werden, wenn er die sittliche und geistliche Armut Tausender erkennt, die sich im Schatten eines schrecklichen Geschicks bewegen. Im Vergleich dazu sinken körperliche Leiden zur Bedeutungslosigkeit herab. 
An Familien wie an einzelne ergeht die Frage: ‚Was machst du hier?‘ In vielen Gemeinden gibt es Familien, die in den Wahrheiten des Wortes Gottes gut unterrichtet sind. Sie könnten den Bereich ihres Einflusses erweitern, wenn sie dorthin zögen, wo man des Dienstes bedarf, den sie zu leisten imstande sind. Gott fordert christliche Familien auf, sich in die finsteren Gegenden der Erde zu begeben und dort weise und ausdauernd für alle zu wirken, die in geistliches Dunkel gehüllt sind. Diesem Rufe nachzukommen erfordert Hingabe. Während viele warten, bis sie jedes Hindernis beseitigt haben, sterben Seelen ohne Hoffnung und ohne Gott dahin.“ – Propheten und Könige, S. 121.

Mittwoch 24. Dezember

4. Gleichgültigkeit überwinden

a. Welche Gefahr lauert neben der Entmutigung auch noch auf uns? Offenbarung 3, 15.


„Die Botschaft an die Gemeinde zu Laodizea offenbart unseren Zustand als Volk.“ – Bibelkommentar, S. 515.
„Der Eifer der Liebe Gottes in ihren Herzen fehlt; aber es ist gerade dieser Liebeseifer, der Gottes Volk zum Licht der Welt macht.“– Bibelkommentar, S. 515.
„Halbherzige Christen sind übler als Ungläubige, denn ihre täuschenden Worte und ihre unverbindliche Haltung führen viele irre. Der Ungläubige zeigt deutlich seinen Standpunkt. Der laue Christ täuscht beide Gruppen. Er ist weder ein guter Weltmensch noch ein guter Christ. Satan benutzt ihn, ein Werk zu verrichten, das niemand anders verrichten kann.“ – Bibelkommentar, S. 518.

b. Wie können wir als Einzelne einen Ausweg aus der Gleichgültigkeit Laodizeas finden? Apostelgeschichte 3, 19. 20; Offenbarung 3, 18. 19.

„Wenn das Werk der Sinnesänderung ernst und tief ist, werden die einzelnen Gemeindeglieder die Reichtümer des Himmels kaufen. [Offenbarung 3,18 zitiert.]“ – Bibelkommentar, S. 516.
„Der treue Zeuge ermutigt alle, die danach trachten, durch den Glauben an ihn auf dem Pfade demütigen Gehorsams zu wandeln. Er erklärt: ‚Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Thron.‘ …
Er, das göttliche Haupt der Gemeinde, der mächtigste Sieger, verweist seine Nachfolger auf sein Leben…, damit sie ermutigt würden, dem Ziel zuzustreben, dem Preis und der Belohnung des Überwinders. Der Sieg wird durch Glauben und Gehorsam zugesichert.“ – Bibelkommentar, S. 521.

c. Welches Urteil wird über all jene ausgesprochen werden, die unentschlossen bleiben? Offenbarung 3, 16. 17; Matthäus 24, 48-51.

Donnerstag 25. Dezember

5. Endlich daheim!

a. Was wird Christus zu den Überwindern sagen, die aktiv beim Werk der Seelenrettung mitgewirkt haben? Matthäus 25, 34.

b. Welche Belohnung wurde den Erlösten verheißen? Johannes 14, 1-3; 1. Johannes 3, 2.


„Herrlich wird der Lohn sein, der den treuen Arbeitern ausgeteilt wird, wenn sie sich am Thron Gottes und des Lammes versammeln. Als Johannes in seinem sterblichen Zustand die Herrlichkeit Gottes erblickte, stürzte er zu Boden wie ein Toter; er konnte diesen Anblick nicht ertragen. Doch wenn die Kinder Gottes mit Unsterblichkeit bekleidet worden sind, dann werden sie ihn sehen, ‚wie er ist‘. (1. Johannes 3, 2.) Sie werden vor dem Thron stehen und in dem Geliebten angenommen sein. All ihre Sünden sind ausgetilgt worden, all ihre Übertretungen hinweggenommen. Nun können sie die unverhüllte Herrlichkeit des Thrones Gottes anschauen.“ – God’s Amazing Grace, S. 355.

c. Welche Überraschung werden die Heiligen im Himmel erleben? 1. Korinther 2, 9.

„Ein Christ sagte einmal, dass er drei Überraschungen im Himmel erwarte. Er würde überrascht, weil er dort jemanden begegnen würde, von dem er es nicht erwartet hatte. Er würde überrascht, weil er dort jemanden nicht sehen würde, den er dort erwartet hatte; und letztendlich würde er überrascht sein, weil er als unwürdiger Sünder im Paradies Gottes sei.“ – The Faith I Live By, S. 370. 

Freitag 26. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Erkläre das weitreichende Ausmaß des Evangeliumsauftrags.
2. Wie werden wir die Not der Menschen um uns betrachten können, wenn wir wirklich verstehen, was Erlösung für uns bedeutet?
3. Welche Frage stellt Gott zögernden oder entmutigten Christen?
4. Wie können wir in der Periode von Laodizea zu Überwindern werden?
5. Worin besteht die ewige Freude, die erfolgreiche Seelengewinner erfahren werden?

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