Das Königreich in dir „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben.“ (2. Timotheus 4, 7. 8.) „Alle, deren Leben in Christus verborgen gewesen ist, die auf Erden den guten Kampf des Glaubens gekämpft haben, werden im Reiche Gottes die Herrlichkeit des Erlösers widerstrahlen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 270. Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 672-677. Sonntag 20. Dezember 1. Im Geist und in der Wahrheit a. Was erklärte Jesus über sein Reich in der gegenwärtigen Welt? Lukas 17, 20. 21; Johannes 4, 20-24. „Menschen werden dem Himmel nicht nähergebracht, indem sie einen heiligen Berg oder einen geweihten Tempel aufsuchen. Die Religion ist nicht auf lediglich äußere Formen und Handlungen beschränkt. Die Religion, die von Gott kommt, ist auch die einzige Religion, die zu Gott führt. Um ihm in der richtigen Weise zu dienen, müssen wir durch den Geist Gottes neu geboren werden. Dieser wird unsere Herzen reinigen und unseren Sinn erneuern und uns die Fähigkeit schenken, Gott zu erkennen und zu lieben. Er wird in uns die Bereitschaft wecken, allen seinen Anforderungen gehorsam zu sein. Dies allein ist wahre Anbetung.“ – Das Leben Jesu, S. 172. b. Wem ist das Reich gegeben? Lukas 12, 32; Matthäus 5, 3; 7, 21. „Wo immer eine Seele nach Gott verlangt, dort bekundet sich das Wirken des Geistes, und Gott wird sich jener Seele offenbaren. Nach solchen Anbetern sucht er. Er wartet darauf, sie anzunehmen und sie zu seinen Söhnen und Töchtern zu machen.“ – Das Leben Jesu, S. 172. Montag 21. Dezember 2. Eine ständige Hoffnung a. Welche Hoffnung haben wir als Gläubige in Christo? Titus 2, 13. b. Was wird denen gegeben werden, die in den Himmel eingehen? 2. Timotheus 4, 8. Wie sollte uns das zur Standhaftigkeit ermutigen? Offenbarung 3, 11. „Dem Überwinder sind eine Krone unvergänglicher Herrlichkeit und ein Leben verheißen, das ewig währt wie Gottes Leben. Christus verspricht: ‚Wer überwindet, dem will ich zu essen geben vom Holz des Lebens, das im Paradies Gottes ist‘. ‚Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben‘ (Offenbarung 2, 7; 1. Korinther 2, 9). Lasst uns danach streben, Eingang in das Reich unseres Herrn zu erhalten. Lasst uns das Evangelium fleißig studieren, das Christus dem Johannes auf der Insel Patmos persönlich brachte – das Evangelium, von dem es heißt: ‚Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll‘. Lasst uns immer bedenken, dass ‚selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe‘ (Offenbarung 1, 1. 3).“ – Signs of the Times, 4. Februar 1903. c. Welche Verheißung haben wir, auch wenn das Böse manchmal zu siegen scheint? Römer 8, 28; 2. Korinther 13, 8. „In Jahrhunderten der Verfolgung, des Kampfes und der Dunkelheit hat Gott seine Gemeinde erhalten. Kein Schatten fiel auf sie, ohne dass Gott nicht Vorsorge getroffen hatte. Keine widerstrebende Macht erhob sich gegen Gottes Gemeinde, mit der der Herr nicht gerechnet hatte. Alles traf so ein, wie er es vorhergesagt hatte. Er hat seine Gemeinde nicht verlassen, sondern alles, was geschehen würde, durch das prophetische Wort angekündigt. Was immer sein Geist den Propheten vorauszusagen eingab, erfüllte sich auch. Sein Gesetz ist mit seinem Thron verbunden, und keine böse Macht kann es zerstören. Gott selbst vermittelt die Wahrheit und wacht über sie. Sie wird über allen Widerstreit siegen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 11. Dienstag 22. Dezember 3. Das Kommen des Reichs beschleunigen a. Worum sollten wir bezüglich des Reiches Gottes beten? Matthäus 6, 10. Wie sollte dieses Gebet unsere Prioritäten beeinflussen? Vers 33. „Meine lieben Geschwister, lasst die Gebote Gottes und das Zeugnis Jesu Christi beständig eure Gedanken erfüllen und weltliche Gedanken und Sorgen verdrängen, denkt darüber nach, wenn ihr euch niederlegt und wenn ihr aufsteht. Lebt und handelt in Übereinstimmung mit dem Kommen des Menschensohnes. Die Zeit der Versiegelung ist sehr kurz und wird bald vorüber sein. Jetzt ist es Zeit, während noch die vier Engel die vier Winde halten, unsere Berufung und Erwählung festzumachen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 49. b. Was haben wir damit zu tun, wie nahe die Wiederkunft Christi ist? Matthäus 24, 14; 2. Petrus 3, 12. „Jeder Christ hat das Vorrecht, nicht nur auf das Kommen des Herrn zu warten, sondern es auch zu beschleunigen. (2. Petrus 3, 12). Wenn alle, die sich auf seinen Namen berufen, zu seiner Ehre Frucht tragen würden, wäre der Same des Evangeliums sehr schnell in alle Welt verstreut. Bald wäre die letzte große Ernte herangereift und Christus könnte kommen, um den kostbaren Weizen zu sammeln.“ – Christi Gleichnisse, S. 42. „In den Reichen dieser Welt sind Rang und Würden gleichbedeutend mit Selbsterhöhung... Einfluss, Wohlstand und Bildung bieten den Regierenden viele Möglichkeiten, die Massen zu ihrem eigenen Vorteil zu beherrschen… In dem Reich, das Christus errichtete, sollten andere Grundsätze gelten. Er rief die Menschen nicht zur Herrschaft, sondern zum Dienst. Der Starke sollte die Gebrechlichkeit des Schwachen tragen. Wer über Macht, Stellung, Begabung, Bildung verfügt, soll damit in besonderer Weise zum Dienst an seinen Mitmenschen verpflichtet sein… Im Kreise seiner Jünger war Christus in jeder Weise darauf bedacht, für sie zu sorgen und ihre Lasten zu tragen. Er teilte ihre Armut, verleugnete sich selbst um ihretwillen, ging vor ihnen her, um Schwierigkeiten zu glätten, und würde bald seine irdische Aufgabe dadurch beenden, dass er sein Leben dahingab. Bei all seinen Handlungen geht es Christus darum, die Glieder seiner Gemeinde, die seinen Leib darstellt, anzuspornen… Im Königreich Christi werden jene die größten sein, die seinem Beispiel nacheifern und sich als Hirten seiner Herde bewähren.“ – Das Leben Jesu, S. 541. 542. Mittwoch 23. Dezember 4. Ermahnungen a. Welche Handlung erinnert uns an das kommende Reich? Lukas 22, 14-20; 1. Korinther 11, 26. „Die Feier des heiligen Abendmahles wurde eingesetzt zum Gedächtnis der großen Erlösung, die durch den Tod Christi erwirkt wurde, und sie soll bis zu seiner Wiederkunft in Kraft und Herrlichkeit vollzogen werden, um dadurch das große Werk des Heilandes in unserem Gedächtnis lebendig zu erhalten.“ – Das Leben Jesu, S. 651. 652. „[Beim Abendmahl] will Christus seinem Volk begegnen und es durch seine Gegenwart stärken.“ – Das Leben Jesu, S. 656. b. Was sollten wir uns vor Augen halten, auch wenn wir Not und Verfolgung leiden? Matthäus 5, 10; 2. Korinther 4, 16-18. „Viele deiner Anfechtungen sind dir begegnet, um dich dem Thron der Gnade näher zu bringen. Gott in seiner Weisheit besänftigt und unterwirft deine Kinder durch Sorgen und Prüfungen. Diese Welt ist seine Werkstatt, wo er uns für die Himmelshöfe zubereitet. Er setzt den Hobel an, um das bebende Herz zu bearbeiten, bis alle Rauheiten und Unregelmäßigkeiten entfernt und wir für unseren Platz im himmlischen Bauwerk zubereitet sind. Durch Trübsal und Not wird der Christ geläutert und gestärkt und entwickelt einen Charakter nach dem Vorbild, das Christus gegeben hat. Der Einfluss eines wahrhaft göttlichen Lebens kann nicht ermessen werden. Er reicht weiter als der unmittelbare Kreis des Heims und der Freunde und verbreitet Licht, das Seelen für Jesum gewinnt.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 160. „Alle, die sich täglich Gott weihen, werden diese helle und freundliche Seite unserer Religion offenbaren. Wir sollten Gott nicht durch die traurige Erzählung der Prüfungen, die schmerzlich erscheinen, verunehren. Alle Prüfungen, die als Erziehungsmittel angenommen werden, wirken Freude. Das religiöse Leben wird aufrichten, erheben, veredeln und einen Wohlgeruch guter Worte und Taten verbreiten. Dem Feind gefällt es, wenn Seelen niedergeschlagen, bedrückt und traurig sind, und klagen; er will gerade, dass unser Glaube solchen Eindruck erwecken soll. Aber es ist nicht Gottes Absicht, dass unser Geist sich auf einer niedrigen Ebene bewegt. Er will, dass jede Seele in der bewahrenden Kraft des Erlösers triumphiert.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 366. Donnerstag 24. Dezember 5. Ein Königreich ohne Ende a. Was sollten wir angesichts der Ermahnungen des Apostels von jetzt an tun? 1. Johannes 2, 28; Johannes 3, 2. 3; 2. Petrus 1, 10. 11. b. Wie werden wir die Ewigkeit im ewigen Königreich verbringen? Offenbarung 5, 13. „Und die dahingehenden Jahre der Ewigkeit werden ihnen reichere und immer herrlichere Offenbarungen Gottes und Christi bringen. Mit wachsender Erkenntnis wird auch die Liebe, Ehrfurcht und Glückseligkeit zunehmen. Je mehr die Menschen von Gott lernen, desto größer wird ihre Bewunderung seines Wesens sein. Und wenn Jesus ihnen die Reichtümer der Erlösung und die erstaunlichen Großtaten in dem erbitterten Kampf mit Satan erschließt, werden die Herzen der Erlösten immer mehr in Liebe erglühen; mit stürmischer Wonne greifen sie in ihre goldenen Harfen, und Tausende und aber Tausende von Stimmen vereinigen sich zu einem mächtigen Lobgesang… Der große Kampf ist beendet. Sünde und Sünder sind nicht mehr. Das ganze Weltall ist rein. Eintracht und Freude herrschen in der ganzen unermesslichen Schöpfung. Von dem, der alles erschuf, fließt Leben, Licht und Freude über alle Gebiete des grenzenlosen Raumes. Vom kleinsten Atom bis zum größten Weltenkörper erklärt alle lebende und unbelebte Natur in ungetrübter Schönheit und vollkommener Freude: Gott ist die Liebe.“ – Der große Kampf, S. 677. Freitag 25. Dezember Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie sichern wir uns einen Platz im geistlichen Reich Gottes? 2. Welche Verheißung kann uns inmitten des Kampfes zwischen Gut und Böse ermutigen? 3. Was kannst du tun, um die Wiederkunft Jesu zu beschleunigen? 4. Nenne ein paar Dinge, die uns helfen können, die Ewigkeit vor Augen zu behalten. 5. Welche Pläne hast du für die Ewigkeit? |