Die Diener Gottes werden versiegelt „Beschädiget die Erde nicht, noch das Meer, noch die Bäume, bis wir versiegeln die Knechte unsers Gottes an ihren Stirnen.“ (Offenbarung 7, 3.) „Satan greift nun in dieser Zeit der Versiegelung zu jeder List, um Gottes Volk von der gegenwärtigen Wahrheit abzuwenden und es wankend zu machen. Ich sah eine Decke, die Gott über sein Volk ausbreitete, um es in der Zeit der Trübsal zu beschützen; und jede Seele, die sich für die Wahrheit entscheidet und reines Herzens ist, wird mit der Decke des Allmächtigen bedeckt werden.“ – The Review and Herald (The Present Truth), 1. August 1849. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 5, S. 217-226. Sonntag 22. November 1. Eine Zuflucht a. Welche Einladung richtet Gott an sein Volk vor der Zerstörung dieser Erde? Jesaja 26, 20. 21. b. Welche Verheißungen werden in jenen stürmischen Tagen ein Trost sein? Psalm 46, 2-4; 91, 1-10. „Die Zeit der Trübsal ist der Schmelztiegel, in dem der christusähnliche Charakter zutage tritt. Sie ist dazu da, Gottes Kinder dahin zu führen, dass sie sich von Satan und seinen Versuchungen lossagen. Der letzte Kampf wird ihnen Satan in seinem wahren Charakter offenbaren: als grausamen Tyrannen. Das wird endlich schaffen, was auf keine andere Weise vollbracht werden konnte, und ihm all ihre Zuneigung entziehen.“ – The Review and Herald, 12. August 1884. „[Der] Glaube [der Kinder Gottes] wankt nicht, weil ihre Gebete nicht augenblicklich erhört werden. Obwohl sie heftigste Angst, Schrecken und Not erleiden, hören sie doch nicht auf, zu Gott zu flehen. Sie ergreifen die Kraft Gottes, wie Jakob sich an den Engel des Bundes klammerte, und ihre Seelen sprechen: ‚Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!‘ (1. Mose 32, 26).“ – Der große Kampf, S. 620. Montag 23. November 2. Versiegelt oder erschlagen a. Wer wird vernichtet, und wer wird in der Vision Hesekiels eine Zuflucht finden? Hesekiel 9, 3-6. 9. 10. b. Wie wird das Werk der schützenden Engel in der Offenbarung ähnlich beschrieben wie das, was der Mann mit dem Schreibzeug in Hesekiels Vision tat? Offenbarung 7, 1-3. c. Wie illustriert die Erfahrung der Juden zur Zeit Esthers das, was das Volk Gottes am Ende der Zeit durchmachen wird? Esther 3, 8. 9; 9, 1-3. „Die Versiegelung der Knechte Gottes ist die gleiche, welche Hesekiel im Gesicht gezeigt wurde.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 384. „Die schweren Erfahrungen, die in den Tagen Esthers Gottes Volk heimsuchten, waren nicht nur für jene Zeit kennzeichnend... Derselbe Geist, der in der Vergangenheit Menschen dazu bewog, die wahre Gemeinde zu verfolgen, wird auch in Zukunft eine ähnliche Handlungsweise denen gegenüber veranlassen, die Gott die Treue halten… Der Erlass, der schließlich gegen Gottes Volk der Übrigen ergehen wird, wird dem des Ahasveros gegen die Juden sehr ähneln. Heute sehen die Feinde der wahren Gemeinde in der kleinen Schar, die das Sabbatgebot hält, einen Mardochai am Tor. Dass Gottes Volk sein Gesetz ehrt, ist ein beständiger Vorwurf für jene, die die Furcht des Herrn verworfen haben und seinen Sabbat mit Füßen treten. Satan wird Empörung wecken gegen die Minderheit, die sich weigert, allgemein beliebte Bräuche und Überlieferungen anzunehmen. Männer von Rang und Würden werden sich mit Gesetzlosen und Niederträchtigen zusammentun, um sich gegen das Volk Gottes zu beraten. Reichtum, Begabung und Bildung werden es gemeinsam mit Verachtung überschütten. Herrscher, Geistliche und Kirchenglieder werden sich als Verfolger gegen es verschwören. Mündlich und schriftlich werden sie durch Prahlerei, Drohung und Spott seinen Glauben umzustoßen suchen. Menschen werden durch falsche Darstellungen und zornige Aufrufe die Leidenschaften der Bevölkerung aufpeitschen. Da sie gegen die Verteidiger des biblischen Sabbats kein ‚So sagt die Schrift‘ vorzubringen haben, werden sie zu Gesetzen der Unterdrückung greifen, um so den Mangel auszugleichen. Um sich Beliebtheit und Unterstützung zu sichern, werden die Gesetzgeber der Forderung nach den Sonntagsgesetzen nachgeben… Auf diesem Schlachtfeld wird der letzte große Streit in der Auseinandersetzung zwischen Wahrheit und Irrtum ausgefochten werden. Und über den Ausgang werden wir nicht im Zweifel gelassen. Wie in den Tagen Esthers und Mardochais wird der Herr auch heute seine Wahrheit und sein Volk schützen.“ – Propheten und Könige, S. 423. 424. Dienstag 24. November 3. Reinigung des Charakters a. Welcher Charakter wird sich in denjenigen entwickeln, die sich für das Siegel vorbereiten? Offenbarung 14, 1. 5. Was bedeutet es, den Namen des Vaters zu haben? Matthäus 6, 9; 1. Petrus 3, 15. „Heute ist die Zeit der Vorbereitung. Niemals wird das Siegel Gottes auf die Stirn eines unreinen Mannes oder einer unreinen Frau gedrückt, niemals auf die Stirn eines ehrgeizigen, weltlichen Mannes oder einer solchen Frau. Es wird niemals auf die Stirn eines Mannes oder einer Frau mit falscher Zunge oder trügerischem Herzen gedrückt. Wer dieses Siegel empfängt, muss vor Gott ohne Flecken sein – Anwärter auf den Himmel.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 226. „Das ist kein Siegel oder Zeichen, das man sehen kann, sondern ein Festsetzen in der Wahrheit, sowohl verstandesmäßig als auch geistlich, so dass [das Volk Gottes] nicht mehr hin- und her bewegt werden kann.“ – Bibelkommentar, S. 212. „Streben wir mit aller unserer Kraft danach, zur Reife von Männern und Frauen in Christus zu gelangen? Trachten wir nach seiner Fülle, dass wir dem vorgesteckten Ziel stets nachjagen – der Vollkommenheit seines Charakters? Wenn das Volk des Herrn dieses Ziel erreicht, werden sie an ihren Stirnen versiegelt.“ – Bibelkommentar, S. 433. „Ich sah auch, dass viele nicht erkennen, was sie sein müssen, um in der Zeit der Trübsal ohne einen Hohepriester im Heiligtum vor Gottes Angesicht zu leben. Diejenigen, die das Siegel des lebendigen Gottes empfangen und in der Zeit der Trübsal gesichert sind, müssen das Bild Jesu vollkommen widerstrahlen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 62. b. Wie wird der Herr dieses Heiligungswerk in uns vollbringen? Hebräer 7, 25; 13, 20. 21; Philipper 1, 6; 2, 12. 13. „Ich sah, dass der Dienst Jesu im Allerheiligsten bald beendet ist und nur noch kurze Zeit dauern wird. Wir sollten unsere Mußestunden dazu benutzen, die Bibel zu durchforschen, die uns am letzten Tage richten wird… Lebt und handelt in Übereinstimmung mit dem Kommen des Menschensohnes. Die Zeit der Versiegelung ist sehr kurz und wird bald vorüber sein. Jetzt ist es Zeit, während noch die vier Engel die vier Winde halten, unsere Berufung und Erwählung festzumachen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 49. „Lasst uns mit aller Kraft, die Gott uns gegeben hat, danach streben, zu den 144.000 zu gehören.“ – The Review and Herald, 9. März 1905. Mittwoch 25. November 4. Jammern und Seufzen a. Was ist das Werk der Kinder Gottes in diesen letzten Tagen? Jesaja 58, 12. „In der Zeit des Endes soll jede göttliche Verordnung wieder eingesetzt werden. Die Bresche, die zu jener Zeit ins Gesetz geschlagen wurde, als der Mensch den Sabbat abänderte, muss ausgebessert werden. Die Übrigen des Volkes Gottes, die als Reformatoren vor der Welt dastehen, sollen zeigen, dass das Gesetz Gottes die Grundlage jeder dauernden Erneuerung ist und dass der Sabbat des vierten Gebotes ein Denkmal der Schöpfung, eine beständige Erinnerung an die Macht Gottes sein soll.“ – Propheten und Könige, S. 477. 478. b. Was bedeutet es, zu jammern und seufzen? Hesekiel 9, 4. „Die Gräuel, um derer willen die Gläubigen seufzten und weinten, waren durchweg solche, die natürliche Augen wahrnehmen konnten. Aber nicht offenbar wurden die bei weitem schlimmsten Sünden, welche die Eifersucht des reinen und heiligen Gottes herausforderten.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 221. „Wenn die Gefahr und Entmutigung der Gemeinde am größten sind, wird die im Licht stehende kleine Schar um der Gräuel willen, die im Lande geschehen, seufzen und weinen. Aber ganz besonders werden sich ihre Gebete für die Gemeinde erheben, weil deren Glieder nach der Weise der Welt leben… Sie trauern vor Gott, weil sie sehen müssen, dass der Glaube gerade auch in den Heimen derjenigen verachtet wird, die großes Licht erhalten haben. Sie klagen und betrüben ihre Seelen, weil Stolz, Geiz, Selbstsucht und fast jede Art von Betrug in der Gemeinde zu finden sind.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 219. 220. c. Wo beginnt das Gericht? Was bedeutet das für das bekenntliche Volk Gottes? Hesekiel 9, 6. „Aber das allgemeine Gericht an all denen, die den gewaltigen Unterschied zwischen Sünde und Gerechtigkeit nicht so deutlich sehen und empfinden wie die Menschen, die unter dem Rat Gottes stehen und das Zeichen bekommen, wird in dem Befehl an die fünf Waffen tragenden Männer beschrieben: [Hesekiel 9, 5. 6 zitiert].“ – Zeugnisse, Band 3, S. 283. Donnerstag 26. November 5. Erlösung a. Wie wird Gott sein Volk zu jener Zeit endlich erlösen? Lukas 18, 7; Daniel 12, 1. 2. Besprecht die Reinigung der Gemeinde vor dem Ende der Gnadenzeit. „In der Stunde der größten Gefahr für die Gemeinde werden für sie innigste Gebete von den treuen Übrigen zu Gott emporsteigen, und er wird zu der Zeit, wenn die Schuld der Übertreter ihren Höhepunkt erreicht hat, hören und antworten.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 552. „Dann mag es so aussehen, als ginge es mit der Gemeinde Jesu zu Ende, aber das wird nicht geschehen. Während die Sünder wie die Spreu vom Weizen getrennt werden, übersteht die Gemeinde.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 390. 391. „Die Zeit ist nicht weit entfernt, wo jede Seele geprüft werden wird. Das Malzeichen des Tieres wird uns aufgedrängt werden... In dieser Zeit wird in der Gemeinde das Gold von den Schlacken geschieden werden... Spreu wird wie eine Wolke vom Wind weggetragen werden, sogar von den Plätzen, wo wir nur Tennen reichen Weizens sahen. Alle, die den Schmuck der Heiligkeit beanspruchen, aber nicht mit Christi Gerechtigkeit bekleidet sind, werden in der Schande ihrer Blöße erscheinen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 89. b. Wer wird die Plagen überleben und bei der Wiederkunft Christi verwandelt werden? 1. Thessalonicher 4, 16. 17; Offenbarung 14, 4. „Niemand außer den 144.000 kann dieses Lied lernen; denn es ist das Lied ihrer Erfahrung, und niemand sonst hat je eine solche Erfahrung gemacht wie sie… Sie werden, da sie aus den Lebendigen der Erde heraus entrückt wurden, als Erstlinge Gottes und des Lammes (Offenbarung 14, 4) angesehen.“ – Der große Kampf, S. 648. Freitag 27. November Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Welchen Schutz bietet Gott vor den Plagen? Wie können wir ihn erlangen? 2. Wie werden wir für das Siegel bereit gemacht werden? 3. Wie verhalten sich die Übrigen gegenüber der Sünde um sie herum, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Gemeinde? 4. Hast du die persönliche Zusicherung der Verheißung Gottes gespürt, die dich auf das Ende vorbereiten wird? 5. Wie unterscheidet sich Gottes Sicht von Spreu und Weizen von unserer Einstellung? |