14. Lektion Sabbat, den 31. Dezember 2016


Ein flüchtiger Blick auf die Ewigkeit

„Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken wird noch sie zu Herzen nehmen.“ (Jesaja 65, 17.)

„Es ist ein ewiger Verlust, wenn wir die ganze Welt mit all ihren Vergnügungen und Herrlichkeiten gewinnen, dabei aber unsere Seele verlieren. Der Preis für den Himmel ist in jedem Fall mehr als günstig.“ – The Review and Herald, 18. März 1875.

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 643-651. 657-677.

Sonntag 25. Dezember

1. Gen Himmel ziehen

a. Welche herrliche Belohnung werden die wenigen Treuen Gottes empfangen? Jesaja 26, 1. 2.


„Dann ertönte Jesu Silberposaune, während er auf die Wolke herabstieg, in Feuerflammen gehüllt. Er schaute auf die Gräber der schlafenden Heiligen, erhob seine Augen und Hände zum Himmel und rief: ‚Erwachet, erwachet, erwachet, die ihr im Staube schlaft und steht auf!‘ Dann gab es ein mächtiges Erdbeben. Die Gräber öffneten sich, und die Toten kamen mit Unsterblichkeit bekleidet hervor. … In demselben Augenblick wurden wir verwandelt und mit ihnen hingerückt dem Herrn entgegen in der Luft.
Wir alle zusammen betraten die Wolke. Wir waren sieben Tage im Aufstieg begriffen nach dem gläsernen Meer, worauf Jesus die Kronen hervorbrachte. Mit seiner eigenen rechten Hand setzte er sie auf unsere Häupter. Er gab uns auch goldene Harfen und Siegespalmen. Hier am gläsernen Meer stellten sich die 144.000 in einem vollkommenen Viereck auf. Einige hatten sehr leuchtende Kronen, andere waren nicht so hell. Einige Kronen waren schwer mit Sternen beladen, andere hatten nur wenige Sterne. Alle waren völlig zufrieden mit ihren Kronen. Von ihren Schultern bis zu ihren Füßen waren alle mit einem herrlichen weißen Mantel bekleidet. Engel umgaben uns von allen Seiten, als wir über das gläserne Meer der Stadt zu marschierten. Jesus erhob seinen machtvollen, herrlichen Arm, ergriff das Perlentor, schwang es in seinen glänzenden Angeln zurück und sagte zu uns: ‚Ihr habt eure Kleider in meinem Blut gewaschen, seid fest für meine Wahrheit eingestanden, tretet ein.‘ Wir marschierten alle hinein und fühlten, dass wir ein vollkommenes Recht in der Stadt hatten.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 74. 75.

Montag 26. Dezember

2. In der baldigen Zukunft

a. Stelle die Zukunft der Gesetzlosen den Segnungen der Gerechten gegenüber. Jesaja 33, 24; 34, 1. 2. Was ist das Einzige, was uns an diese sündige Welt erinnern wird? Sacharja 13, 6.


„Jede Spur des Fluches ist beseitigt. … Nur ein Erinnerungszeichen bleibt bestehen: Unser Heiland wird stets die Male seiner Kreuzigung tragen. An seinem verwundeten Haupt, seinen Händen und Füßen zeigen sich die einzigen Spuren des grausamen Werkes, das die Sünde gewirkt hat. … In jener Seite, die zerstochen wurde, aus welcher der blutige Strom hervorquoll, der den Menschen mit Gott versöhnte, dort liegt die Herrlichkeit des Heilandes, dort ist ‚seine Macht verborgen‘. … Diese Zeichen seiner Erniedrigung sind seine höchsten Ehren; von Ewigkeit zu Ewigkeit werden die Wunden von Golgatha ihn rühmen und seine Macht verkündigen.“ – Der große Kampf, S. 672. 673.

b. Welche wunderbare Beschreibung gibt Jesaja von der herrlichsten Hoffnung aller Zeiten, und wie können wir jetzt einen Vorgeschmack davon genießen? Jesaja 35, 1-10.

„Einem jeden, der sich dem Herrn ohne Rückhalt zu seinem Dienste hingibt, wird Kraft verliehen, unermessliche Erfolge zu erzielen. Für solche will Gott große Dinge tun. Er wird auf die Gemüter der Menschen einwirken, so dass schon in dieser Welt in ihrem Leben eine Erfüllung der Verheißung des zukünftigen Zustandes zu sehen sein wird. [Jesaja 35, 1-10 zitiert.]“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 163. 164.
„Hier in diesem Leben – mag es auch irdisch und von der Sünde gehemmt sein – liegt die tiefste Freude und die vornehmste Erziehung im Dienen. Und auch in unserer künftigen Daseinsform wird unsere größte Wonne und unsere höchste Schulung diesmal ohne die Fesseln sündigen Menschentums im Dienen bestehen. Wir werden Zeugnis ablegen und dabei stets von neuem erfahren, ‚welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses …, welches ist Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit.‘ (Kolosser 1, 27.)“ – Erziehung, S. 282.

c. Worauf sollte unser Hauptaugenmerk gerichtet sein, wenn wir unsere Zukunft planen? Jesaja 65, 17-19; Offenbarung 21, 1; Hebräer 11, 8. 10. 13-16.

Dienstag 27. Dezember

3. Endlich Frieden und Ruhe!

a. Wie beschrieb Jesaja den neuen Himmel und die neue Erde? Jesaja 32, 18; 60, 18-22.


„Die Besorgnis, dass das zukünftige Erbe zu materiell erschiene, hat viele dahin gebracht, gerade die Wahrheiten zu vergeistigen, die uns veranlassten, dieses Erbe als unsere wahre Heimat zu betrachten. Christus versicherte seinen Jüngern, dass er hingehe, ihnen in des Vaters Haus die Stätte zu bereiten. Wer die Lehren des Wortes Gottes annimmt, wird hinsichtlich der himmlischen Wohnungen nicht völlig unwissend sein. … [1. Korinther 2, 9 zitiert.] Die menschliche Sprache reicht nicht aus, um den Lohn der Gerechten zu beschreiben. Das wird nur jenen möglich sein, die die ‚himmlischen Wohnungen‘ schauen werden. Kein sterblicher Verstand kann die Herrlichkeit des Paradieses Gottes begreifen.“ – Der große Kampf, S. 673. 674.

b. Wie stellt Jesaja die friedliche Atmosphäre dar, die dort herrscht? Jesaja 11, 6. 7. 9; 65, 25. Warum sollten wir danach trachten, uns und unsere Familien schon hier und jetzt mit einem Umfeld zu umgeben, das dem himmlischen so weit wie möglich ähnelt? Jesaja 32, 17.

„Wieder und wieder hat der Herr uns unterwiesen, dass unser Volk mit seinen Familien aus den Städten herausgehen und sich auf dem Land ansiedeln soll, wo es sich selbst versorgen kann, denn in Zukunft wird Kaufen und Verkaufen ein sehr ernstes Problem sein. Wir sollten jetzt beginnen, die Anweisungen zu beachten, die uns wieder und wieder gegeben wurden: Zieht weg aus den Städten und lasst euch in ländliche Gebiete nieder, wo die Häuser nicht so eng zusammenstehen und ihr frei von feindlichen Störungen seid.“ – Ein glückliches Heim. S. 89.
„Meine Botschaft ist: ‚Holt eure Familien heraus aus den Städten‘.
Es ist Zeit, dass die Familien die Städte verlassen, soweit Gott die Wege dafür ebnet. Die Kinder sollten aufs Land kommen, und die Eltern sollten einen geeigneten Wohnsitz finden, soweit es ihre Mittel zulassen. …
Ehe die überwältigenden Plagen über die Erdbewohner hereinbrechen, ruft der Herr allen Israeliten zu, sich auf jenes Ereignis vorzubereiten. Den Eltern lässt er die Warnung zukommen: ‚Versammelt eure Kinder in den eigenen Heimen. Tut dies abseits von denen, die die Gebote Gottes missachten und die Übles lehren und tun. Geht so schnell wie möglich aus den großen Städten hinaus.‘
Eltern können ein kleines Heim auf dem Land mit einem Grundstück erwerben, wo sie Obstgärten haben und Gemüse und kleine Früchte anbauen können. … Gott wird seinem Volk helfen, solche Heime außerhalb der Städte zu finden.“ – Ein glückliches Heim, S. 88.

Mittwoch 28. Dezember

4. Ein wirklicher Ort mit lohnenden Aktivitäten

a. Beschreibe einige der verschiedenen Beschäftigungen, die es auf der Neuen Erde geben wird. Jesaja 65, 21. 22. Erkläre, wie wir heute einen Vorgeschmack davon genießen können. 

„Es wäre gut für dich, deine verwirrenden Sorgen abzuwerfen und ein Heim auf dem Lande zu suchen, wo die Kinder keinem so verderblichen Einfluss ausgesetzt sind. 
Es ist wahr, auch ein Wohnen auf dem Lande ist nicht frei von Störungen und Sorgen. Aber du könntest vielen Übeln ausweichen und die Tür vor einer Flut von Versuchungen schließen, welche die Gemüter deiner Kinder bedroht und überwindet. …
Auf dem Lande zu leben, würde sehr nutzbringend für sie sein. Ein aktives Leben draußen wäre der Gesundheit von Geist und Körper nur dienlich. Sie sollten einen Garten bearbeiten, wo sie ihr Vergnügen und nützliche Beschäftigung finden können. Das Heranziehen von Pflanzen und Blumen weckt Geschmack und Urteilsvermögen. Das Bekanntwerden mit Gottes nützlichen und schönen Schöpfungswundern hat einen reinigenden und veredelnden Einfluss auf das Gemüt und verweist es auf den Schöpfer und Meister aller Dinge.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 152. 153.
„Die Berge und Hügel verändern sich; die Erde veraltet gleich einem Gewand, aber der Segen Gottes, welcher für sein Volk einen Tisch in der Wüste bereitet, wird niemals aufhören.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 204.
„Viele sind nicht willens, ihr Brot im Schweiße ihres Angesichts zu verdienen, und weigern sich, den Acker zu bebauen. Aber in den Tiefen der Erde sind Segnungen für die versteckt, die den Mut, den Willen und die Ausdauer aufbringen, ihre Schätze zu heben. Väter und Mütter, die ein Stück Land und ein wohnliches Heim besitzen, sind Könige und Königinnen.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 326. 327.

b. Was kann noch von der Neuen Erde gesagt werden? Jesaja 64, 3.

„Welch ein weites Feld wird sich dort unserem Studium erschließen, wenn der Schleier, der jetzt unseren Blick verhüllt, gefallen ist und unsere Augen jene Welt der Schönheit schauen, von der wir heute nur einen flüchtigen Schimmer gleichsam durch das Mikroskop erhaschen. Da werden wir die Herrlichkeit der Himmel betrachten, die man jetzt nur aus weitem Abstand mit dem Fernrohr untersucht. Der Todeshauch der Sünde wird weggenommen sein, und die ganze Erde wird in der Herrlichkeit des Herrn, unseres Gottes, erscheinen.“ – Erziehung, S. 277.
„Es wird dort Musik und Gesang geben, Klänge und Weisen, wie sie, außer in Gesichten von Gott, kein sterblich Ohr je vernommen und kein menschlicher Geist sich jemals vorgestellt hat.“ – Erziehung, S. 280.

Donnerstag 29. Dezember

5. Das höchste Ziel

a. Wie spiegelt sich Gottes Macht und Liebe auf der Neuen Erde wider? Epheser 3, 17. 20.


„Die Gefühle der Liebe und der Teilnahme, die Gott selbst in die Seele gepflanzt hat, werden sich [auf der Neuen Erde] in der edelsten und lieblichsten Weise betätigen. …
Jede Anlage wird entwickelt werden, jede Fähigkeit zunehmen. Die wachsenden Kenntnisse werden weder das Gedächtnis ermüden noch die Tatkraft erschöpfen. Die größten Unternehmungen können ausgeführt, die erhabensten Bemühungen erreicht, das höchste Verlangen verwirklicht werden, und doch gibt es immer neue Höhen zu erklimmen, neue Wunder anzustaunen, neue Wahrheiten zu erfassen, und neue Aufgaben werden die Kräfte des Geistes, der Seele und des Leibes entwickeln.“ – Der große Kampf, S. 676.

b. Welchen großen Segen werden die Erlösten genießen? Jesaja 66, 22. 23. Wie können wir uns jetzt darauf vorbereiten?

„Die dahingehenden Jahre der Ewigkeit werden ihnen reichere und immer herrlichere Offenbarungen Gottes und Christi bringen. Mit wachsender Erkenntnis wird auch die Liebe, Ehrfurcht und Glückseligkeit zunehmen. Je mehr die Menschen von Gott lernen, desto größer wird ihre Bewunderung seines Wesens sein.“ – Der große Kampf, S. 677.
„Es ist höchste Zeit, dass wir die letzten kostbaren Stunden unserer Bewährungszeit dazu nutzen, die Gewänder unseres Charakters zu waschen und sie im Blut des Lammes weiß zu machen, damit wir zur Schar derer gehören können, die in weißen Kleidern um den großen weißen Thron versammelt sind.“ – That I May Know Him, S. 65.

Freitag 30. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Woher wissen wir, dass alle Erlösten mit ihrer Belohnung zufrieden sein werden?
2. Wie können wir schon heute die Freuden des Himmels genießen?
3. Warum sollten wir aufs Land ziehen, wenn wir uns in der großen Krise nur auf Gott verlassen können?
4. Wie und warum wird die Neue Erde besser sein als die alte?
5. Was wird das Resultat sein, wenn unsere Erkenntnis Gottes zunimmt?

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