Mit dem Himmel zusammenarbeiten „Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!“ (Jesaja 41, 13.) „Wohnt Christus in uns, dann ist seine Kraft unsre Kraft. Die Wahrheit ist unser Vorratshaus. In unserm Leben ist keine Ungerechtigkeit zu sehen. Wir sind imstande, Worte zur rechten Zeit zu reden mit solchen, die die Wahrheit noch nicht kennen. Die Gegenwart Christi im Herzen ist eine belebende Kraft, die den ganzen Menschen stärkt.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 72. Zum Lesen empfohlen: Erziehung, S. 156-170. Sonntag 13. November 1. Worte des Trostes und der Heilung a. Welche tröstende Botschaft an das abtrünnige Juda erschallt bis heute, da wir danach trachten, für Gott zu leben und sein Werk fortzuführen? Jesaja 41, 10-14. „Der Herr hat verheißen, dass sein Name auf dieser Erde gepriesen werden wird. Welche Kraft hat er allen verheißen, die mit dem Himmel zusammenwirken werden! Die drei höchsten Mächte im Universum haben versprochen, mit denen zusammenzuarbeiten, die nach den Verlorenen suchen. Gott möchte, dass sein Volk seine verheißene Hilfe bei der Erfüllung seines Werkes auf dieser Welt nutzt.“ – The Review and Herald, 12. August 1909. „Lasst uns hoffnungsvoll und mutig sein. Mutlosigkeit im Dienste Gottes ist sündhaft und unvernünftig. Gott kennt alle unsere Bedürfnisse. Er ist allmächtig und kann seinen Dienern ein solches Maß an Tüchtigkeit geben, wie es ihren Bedürfnissen entspricht. Seine unendliche Liebe und sein Mitleid ermüden nie. Mit der Majestät des Allmächtigen verbindet er die Sanftmut und Sorgfalt eines liebevollen Hirten. Wir brauchen nie zu befürchten, dass er seine Verheißung nicht erfüllt. Er ist ewige Wahrheit. Nie wird er den Bund ändern, den er mit denen, die ihn lieben, gemacht hat. Seine Verheißungen an seine Gemeinde stehen unerschütterlich fest. Er wird sie zu einer ewigen Herrlichkeit, zur Freude vieler Generationen machen. Studiert das 41. Kapitel Jesajas und versucht es in seiner ganzen Bedeutung zu verstehen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 47. Montag 14. November 2. Ermutigung bei unserer Aufgabe a. Welche Verheißung haben wir von der Liebe und dem Schutz Gottes in der Ausführung unserer Aufgabe, auch wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen? Jesaja 43, 1-6. „Der Feuerofen darf nicht vernichten, sondern soll zur Läuterung, Veredelung und Heiligung dienen. Ohne Schwierigkeiten würden wir nicht fühlen, wie sehr wir Gott und seine Hilfe benötigen. Wir würden stolz und selbstgenügsam werden. Erkenne in den Prüfungen, die dich heimsuchen, dass des Herrn Augen über dich wachen und dass er dich näher zu sich ziehen möchte. Nicht die Gesunden, sondern die Kranken brauchen den Arzt. Gerade solche, die über Vermögen angefochten werden, benötigen einen Helfer. Wende dich zur Festung. Lerne die kostbare Lektion: ‚Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.‘ (Matthäus 11, 28-30.)“ – Zeugnisse, Band 8, S. 123. 134. b. Welche Lehren der Zusammenarbeit und Ermutigung – auch unter Götzendienern – können wir heute in unserem Werk für Gott anwenden? Jesaja 41, 6. 7. „Es wäre sowohl der Jugend wie auch den Eltern und Lehrern dienlich, wenn sie sich mit dem beschäftigten, was die Heilige Schrift über Zusammenarbeit lehrt. Unter den vielen Beispielen dafür betrachte man den Bau der Stiftshütte, jenes Gleichnis für Charakterbildung, zu dem das ganze Volk sich vereinigte, ‚alle die … gern und willig gaben.‘ (2. Mose 35, 21.) Man lese, wie die Mauern Jerusalems von den heimgekehrten Gefangenen wieder errichtet wurden, und zwar inmitten von Armut, Beschwernis und Gefahr. Die große Aufgabe wurde erfolgreich durchgeführt, denn ‚das Volk gewann ein Herz zu arbeiten.‘ (Nehemia 4, 6.) Man denke daran, welche Rolle die Jünger bei jenem Wunder des Heilandes spielten, als er die Menge speiste. Die Nahrung vermehrte sich in den Händen Christi, seine zwölf Jünger aber nahmen die Brotlaibe entgegen und reichten sie der wartenden Schar. ‚Untereinander ist einer des andern Glied.‘ (Römer 12, 5.) Da denn jeder eine Gabe erhalten hat, so ‚dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes‘ (1. Petrus 4, 10). Das Wort, das von den Herstellern von Götzenbildern vor alters galt, könnte sehr wohl, mit einer würdigeren Zielsetzung, zum Motto für die Charakterbildung heute gewählt werden: [Jesaja 41, 6 zitiert].“ – Erziehung, S. 262. 263. Dienstag 15. November 3. Im Einklang mit unserem Schöpfer a. Wie beschreiben sowohl der Psalmist als auch der Prophet Jesaja die Einzigartigkeit unseres Schöpfers? Psalm 72, 18; Jesaja 44, 6-8; 45, 11. 12. Was sollten wir daher bedenken? „Lasst uns mehr auf unseren Heiland vertrauen. Wendet euch nicht von den Quellen des Libanon ab, um in den löcherigen Brunnen Erfrischung zu suchen, die kein Wasser halten können. Vertraut auf Gott. Vertrauensvolles Anlehnen an Jesus wird euch den Sieg nicht nur ermöglichen, sondern sicherstellen. Obwohl Scharen in die falsche Richtung drängen und die Aussichten so entmutigend erscheinen, können wir uns voll auf unseren Führer verlassen. ‚Ich bin Gott‘ erklärt er, ‚und keiner mehr.‘ (Jesaja 45, 22.) Seine Macht ist unendlich, und er kann alle retten, die zu ihm kommen; es gibt keinen anderen, auf den wir uns mit Sicherheit verlassen können.“ – The Review and Herald, 9. Juni 1910. b. Was tun wir oft, anstatt mit unserem Schöpfer und seinem Plan für uns zusammenzuarbeiten? Jesaja 45, 9. 10. Wie reagierte der heidnische König Kores (bzw. Cyrus) auf Gottes Plan für ihn? Vers 13. „Wir glauben im Allgemeinen, aber wir verlieren vieles dadurch, dass wir uns nicht voll und ganz auf unseren Gott und Schöpfer verlassen. Wenn wir trotz unangenehmer Umstände in seiner Liebe ruhen und uns mit ihm ins Kämmerlein einschließen, wird das Gefühl seiner Gegenwart eine tiefe, ruhige Freude verleihen. Mit dieser Erfahrung gewinnen wir einen Glauben, der es uns ermöglicht, uns nicht zu sorgen sondern uns auf eine Macht zu verlassen, die keine Grenzen hat.“ – Manuscript Releases, vol. 9, S. 289. Der König [Kores] erfuhr die Worte, die über hundert Jahre vor seiner Geburt vorhergesagt hatten, wie Babylon eingenommen werden sollte; er las die Botschaft, die der Herrscher des Weltalls an ihn richtete: [Jesaja 45, 5. 6 zitiert]. Er sah die Aussage des ewigen Gottes vor sich: ‚Um Jakobs, meines Knechts, und um Israels, meines Auserwählten, willen, rief ich dich bei deinem Namen und gab dir Ehrennamen, obgleich du mich nicht kanntest.‘ (Jesaja 45, 4.) Und er entdeckte das von Gott eingegebene Zeugnis: ‚Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege will ich eben machen. Er soll meine Stadt wieder aufbauen und meine Gefangenen loslassen, nicht um Geld und nicht um Geschenke.‘ (Jesaja 45, 13.) Da wurde sein Herz tief bewegt, und er beschloss, seine göttlich verordnete Sendung zu erfüllen. Er war bereit, die jüdischen Gefangenen freizulassen und ihnen zu helfen, den Tempel des Herrn wieder aufzurichten.“ – Propheten und Könige, S. 391. 392 Mittwoch 16. November 4. Die Gewissheit des Wortes Gottes a. Woran sollten wir uns erinnern, wenn wir in uns in Versuchung befinden, die Gewissheit des Wortes Gottes anzuzweifeln? Jesaja 46, 8-10. „Es ist dem begrenzten Verstand des Menschen unmöglich, den Charakter oder das Tun des Unendlichen völlig zu erfassen. … Sein Handeln mit uns und die ihn leitenden Beweggründe können wir soweit verstehen, dass wir seine grenzenlose Liebe und Barmherzigkeit, aber auch seine unendliche Macht wahrnehmen können. Von seinen Absichten können wir so viel erkennen, wie zu unserem Wohl dienlich ist; in allem, was darüber hinausgeht, müssen wir der Kraft des Allmächtigen, der Liebe und Weisheit des Vaters und des Herrschers vertrauen, der über allem steht... Doch Gott hat uns in der Heiligen Schrift genügend Beweise für ihren göttlichen Charakter gegeben; darum brauchen wir an seinem Wort nicht zu zweifeln, weil wir nicht alle Geheimnisse seiner Vorsehung ergründen können... Alles, was Gott zu offenbaren für gut angesehen hat, sollen wir auf die Autorität seines Wortes hin annehmen. Es mag eine bloße Tatsache ohne eine Erklärung über das Warum oder das Wie mitgeteilt sein; aber selbst wenn wir sie nicht begreifen können, sollten wir uns damit zufriedengeben, dass sie auf Wahrheit beruht, weil Gott sie ausgesprochen hat. Die ganze Schwierigkeit liegt in der Schwäche und der Begrenztheit des menschlichen Denkens begründet.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 729. 730. „In den Annalen der menschlichen Geschichte scheint das Wachstum der Völker, der Aufstieg und Niedergang von Weltreichen vom Willen und von der Tapferkeit des Menschen abzuhängen. Die Gestaltung der Ereignisse scheint in hohem Grade durch seine Macht, seinen Ehrgeiz und seine Laune bestimmt zu sein. Aber im Worte Gottes wird der Vorhang beiseitegezogen, und wir erblicken hinter und über allem Spiel und Gegenspiel menschlicher Interessen, Kräfte und Leidenschaften das Walten des Allgnädigen, der schweigend und geduldig den Rat seines Willens vollführt.“ – Erziehung, S. 160. 161. b. Welche große geistliche Befreiung wurde von Gott in dem Plan verheißen, Juda durch Kores aus Babylon zu befreien, und durch wen sollte das geschehen? Jesaja 46, 11-13. „In Wort und Tat sollte der Messias der Menschheit während seines irdischen Dienstes die Herrlichkeit Gottes des Vaters offenbaren. Jede Handlung seines Lebens, jedes Wort, das er sprach, jedes Wunder, das er wirkte, sollte dem gefallenen Menschengeschlecht die unendliche Liebe Gottes kundmachen.“ – Propheten und Könige, S. 491. Donnerstag 17. November 5. Gottes helfenden Hände a. Welche grundlegende Erfahrung müssen wir alle machen, um mit Gott im gesegneten Werk der Seelenrettung teilzuhaben? Psalm 51, 12-15; 2. Korinther 4, 1-7. Warum? „Jeder wahre Jünger wird für das Reich Gottes geboren, um ein Missionar zu sein. Wer von dem lebendigen Wasser trinkt, wird selbst eine Quelle des Lebens; der Empfänger wird zum Geber. Die Gnade Christi in der Seele ist gleich einer Quelle in der Wüste, die hervorsprudelt, um alle zu erfrischen, und die in allen, die dem Verschmachten nahe sind, das Verlangen nach dem Lebenswasser weckt.“ – Das Leben Jesu, S. 179. „Wer ein Kind Gottes geworden ist, sollte sich hinfort als ein Glied in der Kette betrachten, welche herabgelassen ist, um die Welt zu retten; als eins mit Christo in seinem Liebesplan, mit ihm ausgehen, zu suchen und zu retten das Verlorene.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 107. „Schätzt ihr das auf Golgatha dargebrachte Opfer so hoch ein, dass ihr bereit seid, jedes andere Interesse dem Werk der Seelenrettung unterzuordnen? Der gleiche innige Wunsch, Sünder zu retten, der Christum beseelte, wird das Leben seiner treuen Nachfolger kennzeichnen. Der Christ hegt nicht den Wunsch, sich selbst zu leben. Er ergötzt sich daran, alles, was er hat und ist dem Dienste des Meisters zu weihen. Ihn bewegt ein unaussprechliches Verlangen, Seelen für Christum zu gewinnen. Wer diesen Wunsch nicht verspürt, sollte sich zunächst um seine eigene Rettung kümmern. Er sollte um einen Geist der Bereitwilligkeit zum Dienst bitten.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 17. „Unser himmlischer Vater hat uns unser Werk vorgezeichnet. Wir sollten unsere Bibel nehmen und hinausgehen, die Welt zu warnen. In der Seelenrettung sollen wir Gottes helfende Hand sein – Kanäle, durch welche Gottes Liebe Tag für Tag zu den Verlorenen fließt.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 143. Freitag 18. November Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Auf welche Weise kann das Werk Gottes von unserer gegenseitigen Zusammenarbeit profitieren? 2. Woran sollten wir uns erinnern, wenn wir vor schweren Prüfungen oder Problemen stehen? 3. Was werden wir gewinnen, wenn wir uns Gott völlig weihen und auf seine Liebe vertrauen? 4. Warum sind Prophezeiungen so nützlich, um eine Grundlage für unseren Glauben an Gott zu legen? 5. Warum ist Missionseifer ein zuverlässiger Maßstab wahrer Bekehrung? |