DAS HAUPTTHEMA DER HEILIGEN SCHRIFT
Für viele ist die Bibel ein Geheimnis, besonders das Alte Testament. Sogar in diesen Tagen wandeln viele Christen in der Finsternis und straucheln, wie die Juden, weil sie es versäumen, Christus, das Hauptthema der Schrift, zu erkennen.
Trotz klarer Schilderung Christi durch Patriarchen und Propheten in alter Zeit konnte das Volk zur Zeit Christi seine Mission nicht verstehen. Ihre lange Verbindung mit heidnischen Nationen brachte sie und ihre Kinder dahin, nach einem Messias auszuschauen, der sie von zeitlichen Lasten befreien würde. Darum war die Art und Weise seines Kommens nicht in Übereinstimmung mit ihren Erwartungen. Die Juden hatten Formen und Zeremonien erhöht, aber ihren Zweck aus den Augen verloren. Die Überlieferungen, Satzungen und menschlichen Anordnungen verhüllten ihnen die Lehren, die Gott ihnen durch diese Zeremonien beibringen wollte.
Aus gleichen Gründen scheint heute das Alte Testament in ein Geheimnis gehüllt zu sein, während es doch für den modernen Leser von Licht, Hoffnung und Inspiration erstrahlen sollte. Es ist die Absicht des Alten Testamentes, durch Vorbilder Schatten und praktischen Anschauungsunterricht zu unterweisen. In den Evangelien und in der Apostelgeschichte ist die Geschichte in direkter Weise wiedergegeben. Auf gleiche Weise, wie die modernen Schullehrer die ersten Lektionen durch sichtbare Gegenstände illustrieren, die gesehen, angefasst und durch die Sinne wahrgenommen werden können, bevor sie zu mehr abstrakten Gegenständen übergehen, so gab unser großer Lehrer die ersten Unterweisungen in greifbarer Weise. Sie sollten den Verstand durch Sinneswahrnehmungen erreichen, so dass die darin verborgenen großen Wahrheiten besser begriffen werden konnten. Wenn irgend jemand die tieferen Dinge des Dienstes Christi verstehen wollte, brauchte er nur das Alte Testament zu studieren.
Die Namen und Titel Christi haben alle ihre eigene Bedeutung. Der Name "Jesus" ist sein persönlicher Name. "Christus" ist gleichbedeutend mit dem hebräischen Wort "Messias", was auch "der Gesalbte" heißt. In der Schrift werden viele Titel angewandt, wenn es sich um Christum handelt, und jeder beschreibt eine oder mehrere Phasen seines Lebens und Werkes.
Christus ist der Gegenstand von Hunderten von Prophezeiungen. Alle wichtigen Phasen seines Werkes werden durch die Propheten erklärt. Obgleich viele Prophezeiungen zur Zeit seines Erdenlebens ihre Erfüllung fanden, gibt es andere, die noch erfüllt werden müssen. Die treuen Gläubigen, Priester Propheten und Könige schauten voller Glauben und Hoffnung auf die gleichen Ereignisse, welche uns durch die Geschichte und Erfahrung berichtet sind. Vom ersten Kapitel der Schrift an, wo wir von seiner Zusammenarbeit mit dem Vater in der Erschaffung der Welt lesen können, bis zum letzten Kapitel, wo von der neuen Erde gesprochen wird, offenbart die Bibel die Tätigkeit Christi zugunsten der Menschen jedes Zeitalters. Von Anfang an sehen wir des himmlischen Vaters Bemühen, die Menschen zu überreden, daß sie doch von dem köstlichen Vorrecht Gebrauch machen möchten, das ihnen durch seinen Sohn Jesus geboten wird - die Erlangung des ewigen Lebens.
WAS DIE BIBEL ÜBER CHRISTUS LEHRT
Welches Verhältnis besteht zwischen Gott und Christus? | "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenenSohn gab ..." Johannes 3, 16. |
Wie eng ist dieses Verwandtschaftsverhältnis? | "Ich und der Vater sind eins." Johannes 10, 30. "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott." Johannes 1, 1. 2. |
Wie lange existierte Christus, bevor er die menschliche Natur annahm? | "Und nun verherrliche mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war." Johannes 17, 5. "...dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.“Micha 5, 1. |
Durch wen erschuf der Vater alle Dinge? | "...Gott, ...der alle Dinge geschaffen hat durch Jesum Christum.“Epheser 3, 9. Bitte lesen Sie auch Hebräer 1, 1. 2 und Kolosser 1, 16. 17. |
Wer ist die einzige Mittelsperson zwischen Gott und Mensch? | "Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass solches zu seiner Zeit gepredigt würde." 1. Timotheus 2, 5. 6. |
Seit der Sünde unserer ersten EItern gab es keine unmittelbare Verbindung mehr zwischen Gott und den Menschen. Der Vater hat die Welt in die Hände Christi gegeben, der die Menschen durch sein Mittleramt erlösen sollte. Jede Verbindung zwischen dem Himmel und der gefallenen Rasse bestand fortan allein durch Christus.
CHRISTUS ALS MENSCHENSOHN
Welche wunderbare Prophezeiung wurde bezüglich der Geburt des Messias gegeben? | "Darum so wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel." Jesaja 7, 14. Bitte lesen Sie auch Lukas 1, 30-35. |
Wurde auch der Ort angegeben? | "Und du, Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.“Micha 5, 1.Bitte lesen Sie auch Lukas 2, 1-7. |
Welches Leben führte Christus auf Erden, und welches Beispiel gab er uns? | "...Gleich wie ich meines Vaters Gebote halte ..." Johannes 15, 10. "...der von keiner Sünde wusste ..." 2. Korinther 5, 21. "...sondern der versucht ist allenthalben gleich wie wir doch ohne Sünde." Hebräer 4, 15. |
Weshalb musste Christus den Kreuzestod erleiden? | "Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünden willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Jesaja 53, 5. |
Christus wurde so behandelt, wie wir es verdient haben. Damit wollte er erreichen, dass uns die Behandlung zuteil würde, die eigentlich ihm zukam. Er wurde um unserer Sünde willen, an der er keinen Teil hatte, verdammt, damit wir durch seine Gerechtigkeit, an der wir keinen Teil haben, gerechtfertigt würden. Er erlitt den Tod, den wir hätten erleiden müssen, damit wir sein Leben empfangen konnten. "Durch seine Wunden sind wir geheilt."
Welche Hoffnung haben wir durch den Tod Christi? | "Denn gleichwie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht." 1. Korinther 15, 22. |
Wann wird diese Hoffnung in Erfüllung gehen? | „...er selbst, der Herr wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel,und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also beim Herrn sein allezeit.“ 1. Thessalonicher 4, 16. 17. Bitte lesen Sie auch die Verse 13-15 und Johannes 6, 40. |
Welche andere herrliche Verheißung ist damit eng verknüpft? | "In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass ihr seid, wo ich bin." Johannes 14, 2. 3. |
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