Die Erwählung festmachen Leittext: „Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln.“ (2. Petrus 1, 10.) „Die wahrhaft bekehrt sind, sind mit Christus in seinen Tod begraben und aus dem Wassergrab auferweckt, sodass, wie Christus von den Toten auferweckt ist, auch sie in einem neuen Leben wandeln sollen. Durch treuen Gehorsam zur Wahrheit sollen sie ihre Berufung und Erwählung festmachen.“ – Bibelkommentar, S. 429. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 9, S. 177-179. 182-185. Sonntag, 28. Juli 1. Ein Aufruf zur Sorgfalt a. Was sollte die höchste Priorität in unserem christlichen Leben sein? 2. Petrus 1, 10. Warum schließt das ein Kreuz in unserer Erfahrung mit ein? Matthäus 10, 38. „Gott hat eine gewisse Reinheit das Charakters erwählt, und jeder, der durch die Gnade Christi den Standard dieser Anforderung erreicht, wird einen sicheren Eingang in das Königreich der Herrlichkeit finden. Alle die diesen Standard des Charakters erreichen möchten, müssen die Mittel anwenden, welche Gott dafür bereitet hat. Wenn du die Ruhe ererben möchtest, welche den Kindern Gottes zusteht, dann musst du ein Mitarbeiter Gottes werden. Du wurdest dazu auserwählt, das Joch Christi, seine Last, sein Kreuz zu tragen. Du musst fleißig sein, um ‚deine Berufung und Erwählung festzumachen.‘ Suche in den Schriften, und du wirst sehen, dass nicht ein Sohn oder eine Tochter Adams dazu erwählt wurde, in Ungehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes erlöst zu werden. Die Welt verwirft das Gesetz Gottes, aber die Christen sind zu Heiligung durch den Gehorsam zur Wahrheit auserwählt. Sie sind dazu berufen, das Kreuz zu tragen, wenn sie die Krone tragen wollen.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 126. „Wer das Kreuz scheut, scheut die Belohnung, die den Getreuen verheißen ist.“ – Sons and Daughters of God, S. 248. Montag, 29. Juli 2. Mit Gott ringen a. Welches Beispiel wurde uns durch Jesus, des Menschen Sohn gegeben, während er auf der Erde weilte, da wir danach trachten, die Charakterfehler zu überwinden und unsere Berufung und Erwählung festzumachen? Hebräer 5, 7. 8. „Während die Stadt in Stille gehüllt war und die Jünger nach Hause zurückgekehrt waren, um sich im Schlaf zu erholen, ruhte Jesus nicht. Vom Ölberg stiegen seine göttlichen Gebete zu seinem Vater empor, damit seine Jünger vor den üblen Einflüssen, denen sie täglich in der Welt ausgesetzt waren, bewahrt bleiben möchten, und damit er selbst für die Pflichten und Prüfungen des kommenden Tages gestärkt und gestählt werde. Jede Nacht, wenn seine Nachfolger schliefen, befand sich ihr göttlicher Lehrer im Gebet. Der Tau und der Raureif der Nacht fielen auf sein Haupt, gebeugt im Gebet. Er hat seinen Nachfolgern ein Beispiel hinterlassen. Er, die Majestät des Himmels, befand sich während seiner irdischen Mission oft in ernstem Gebet. Nicht immer ging er an den Ölberg, denn seine Jünger kannten seinen Lieblingsplatz und folgten ihm oftmals. Er erwählte die Stille der Nacht, wo er nicht unterbrochen wurde. Jesus konnte die Kranken heilen und Tote auferwecken. Er selbst war eine Quelle des Segens und der Kraft. Er gebot selbst den Stürmen, und sie gehorchten ihm. Er war von Verdorbenheit unbefleckt; der Sünde war er fremd. Doch betete er, oft unter starkem Geschrei und Tränen. Er betete für seine Jünger und für sich selbst. Dadurch stellte er sich unseren Nöten, unserer Schwachheit und unseren Mängeln gleich, die der Menschheit anhaften. Er war ein machtvoller Bittsteller, nicht mit unseren menschlichen Leidenschaften, unserer gefallenen Natur behaftet, jedoch mit gleichen Schwächen und versucht in allen Punkten, wie wir versucht werden. Jesus erduldete Seelenqualen, die Hilfe und Unterstützung von seinem Vater erforderlich machten. Christus ist unser Vorbild.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 500. 501. b. Erkläre das Ergebnis eines solch mächtigen Glaubenslebens. Apostelgeschichte 4, 13. „Das Dasein Jesu war ein Leben beständigen Vertrauens, das durch ununterbrochene Gemeinschaft genährt wurde, und in seinem Dienst für Himmel und Erde wankte und versagte er nicht. Als Mensch nahte er sich Gottes Thron mit Flehen, bis seine irdische Natur von einem himmlischen Kraftstrom durchflutet war, der das Menschliche mit dem Göttlichen verband. Er empfing Leben aus Gott und gab es an die Menschen weiter.“ – Erziehung, S. 74. Dienstag, 30. Juli 3. Im Glauben ausharren a. Was geschieht immer, wenn wir es versäumen, beständigen Fleiß für unsere Berufung und Erwählung an den Tag zu legen? Hesekiel 33, 13. Nenne ein Beispiel. „Gott zeigt sein Missfallen darüber, dass David mehrere Frauen hat, indem er ihm mit Gerichten begegnet und zulässt, dass sich Schwierigkeiten aus seinem eigenen Heim gegen ihn erheben. Das schreckliche Unglück, welches Gott über David kommen ließ, der einst wegen seiner Rechtschaffenheit ein Mann nach dem Herzen Gottes genannt wurde, ist ein Beweis für die nachfolgenden Generationen, dass Gott niemanden rechtfertigen wird, der seine Gebote übertritt, sondern dass er mit Gewissheit die Schuldigen strafen wird, wie gerecht und begünstigt sie zuvor auch gewesen sein mögen, als sie dem Herrn in der Reinheit ihres Herzens nachfolgten. Wenn sich die Gerechten von ihrer Gerechtigkeit abkehren und Böses tun, dann wird sie ihre frühere Gerechtigkeit nicht von dem Zorn eines gerechten und heiligen Gottes bewahren.“ – The Spirit of Prophecy, Band 1, S. 379. „Seelen müssen die Wahrheit annehmen, wollen sie gerettet werden. Das Halten der Gebote Gottes ist ewiges Leben für den Empfänger. Doch die Schrift macht deutlich, dass diejenigen, die einst den Weg des Lebens kannten und sich der Wahrheit erfreuten, Gefahr laufen, in Abtrünnigkeit zu fallen und verloren zu gehen. Daher ist es notwendig, sich täglich entschieden zu Gott zu bekehren. Alle, die versuchen, die Lehre von der Erwählung – einmal in Gnaden, immer in Gnaden – aufrechtzuerhalten, verstoßen gegen ein deutliches ‚So spricht der Herr.‘“ – Bibelkommentar, S. 429. b. Was sollte im Gegensatz dazu unsere Einstellung sein, und warum müssen wir die Grundsätze der Wahrheit in Erinnerung behalten? Hesekiel 18, 21; 1. Korinther 15, 1. 2 (erster Teil). „Viele glauben, dass Vergesslichkeit eine genügende Entschuldigung für die gröbsten Irrtümer ist. Besitzen sie aber nicht so gut wie andere Verstandesgaben und Denkvermögen? Dann sollten sie ihr Gedächtnis so schulen, dass es Kraft bekommt, etwas zu behalten. Es ist eine Sünde, zu vergessen, und es ist eine Sünde, nachlässig zu sein. Wenn ihr euch angewöhnt, nachlässig zu sein, dann möchtet ihr eurer eigenen Seelen Seligkeit vernachlässigen und zuletzt finden, dass ihr nicht bereit seid für das Reich Gottes.“ – Christi Gleichnisse, S. 354. 355. „Habt eure Bibeln stets bei euch. Lest, sooft ihr Gelegenheit dazu habt; versucht es, euch bestimmte Abschnitte einzuprägen. Sogar wenn ihr auf der Straße spazieren geht, könnt ihr einen Abschnitt lesen, darüber nachdenken und so in eurem Geist verankern. “ – Steps to Christ, S. 90. Mittwoch, 31. Juli 4. Durch unsere Wahl erwählt a. Was wird das Ergebnis sein, wenn wir die Bedingungen erfüllen, welche unsere Berufung und Erwählung bestätigen? 2. Petrus 1, 10 (letzter Teil). 11. „Gottes Absichten mit seinen Kindern sind höher, als die höchsten menschlichen Gedanken erfassen können. ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.‘ Dies Gebot ist eine Verheißung. Der Erlösungsplan hat unsere vollständige Befreiung aus der Macht Satans zum Ziel. Christus sondert immer die reumütige Seele von der Sünde ab. Er kam, die Werke des Teufels zu zerstören, und er hat versprochen, dass der Heilige Geist jeder bußfertigen Seele verliehen werden soll, um sie vor der Sünde zu bewahren. Der mächtige Einfluss des Versuchers soll nicht als Entschuldigung für eine einzige böse Handlung gelten. Satan freut sich, wenn er hört, dass angebliche Nachfolger Christi Entschuldigungen für ihre Charakterfehler vorbringen. Solche Entschuldigungen führen zur Sünde. Für die Sünde gibt es keine Entschuldigung. [Der folgende Satz ist nach dem englischen Original zitiert.] Jedes bußfertige, gläubige Gotteskind kann einen heiligen Charakter, ein christusähnliches Leben erlangen.“ – Das Leben Jesu, S. 300. b. Wie wird die Erwählung aus Gnade durch unsere freie Wahl im Leben von Jakob und Esau offenbar? 1. Petrus 1, 2 (erster Teil); Römer 9, 10-14; 11, 4. 5. „Esau wie Jakob waren in der Gotteserkenntnis unterwiesen worden, und beiden stand es frei, in Gottes Geboten zu wandeln und seine Gnade zu erfahren. Aber sie trafen nicht beide diese Wahl. Die Brüder waren von jeher verschiedenartige Wege gegangen, die sie innerlich immer weiter voneinander trennten. Es war auch kein Akt der Willkür, dass Gott Esau von den Segnungen des Heils ausschloss. Die Gnadengaben durch Christus stehen allen Menschen offen. Es gibt keine Erwählung, sondern nur die eigene Entscheidung, zu leben oder zu verderben. Gott hat in seinem Wort die Bedingungen niedergelegt, unter denen jeder zum ewigen Leben erwählt werden kann: Gehorsam gegen seine Gebote durch den Glauben an Christus. Von Gott wird erwählt, wer wesensmäßig mit seinem Gesetz übereinstimmt und tut, was er fordert; solch ein Mensch kann in das Reich der Herrlichkeit eingehen … [Der folgende Satz ist aus dem Englischen übersetzt.] ‚Selig sind, die seine Gebote halten, auf dass sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.‘ (Offenbarung 22, 14.) Wo es um das Anliegen der ewigen Errettung geht, ist dies die einzige Erwählung, von der das Wort Gottes spricht.“ – Patriarchen und Propheten, S. 181. 182. Donnerstag, 1. August 5. Sich an den Sieg klammern a. Wie beschreibt der Apostel Paulus seinen Aufstieg? Philipper 3, 12-14. b. Woher wissen wir, dass der Sieg in Christus möglich ist? Philipper 1, 6; Judas 24; 1. Korinther 1, 30. „Wir werden gerettet, indem wir Sprosse um Sprosse hinaufklettern, auf Christum schauen, uns an ihn klammern und Schritt für Schritt Christi Höhe erreichen, sodass er unsere Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung wird. Glaube, Tugend, Erkenntnis, Mäßigkeit, Geduld, Gottseligkeit, brüderliche Liebe und allgemeine Liebe sind die Sprossen dieser Leiter… Es ist nicht leicht, den köstlichen Schatz des ewigen Lebens zu erlangen. Niemand kann dies tun und zugleich mit dem Strom der Welt treiben. Man muss aus der Welt ausgehen, sich absondern und darf nichts Unreines anrühren. Niemand kann wie ein Weltmensch handeln, ohne zugleich von dem Strudel der Welt mit fortgerissen zu werden. Niemand wird einen Schritt aufwärts machen können, ohne zugleich beharrliche Anstrengung machen zu müssen. Wer überwinden möchte, muss sich an Christum klammern. Er darf nicht rückwärts schauen, sondern muss den Blick nach oben gerichtet halten, um so Gnade um Gnade zu erlangen. Unsere Sicherheit kostet persönliche Wachsamkeit. Satan spielt das Spiel des Lebens um unsere Seele. Weichen wir auch nur um einen Zentimeter nach seiner Seite hin ab, so erlangt er einen Vorteil über uns. Wollen wir den Himmel erreichen, dann wird dies nur möglich sein, wenn wir uns mit Christo verbinden, uns auf ihn stützen und uns von der Welt, ihren Torheiten und ihrem Zauber trennen. Wir müssen mit den himmlischen Mächten zusammenarbeiten.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 151. 152. Freitag, 2. August Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Welche Verbindung hat das Kreuz mit meinem Leben? 2. Warum ist das Ausmaß meines Gebetslebens so entscheidend für meine Erlösung? 3. Was bringt eine Person dazu, zu fallen, wenn sie in Versuchung gerät? 4. Erkläre, warum Jakob trotz seiner Fehler von Gott akzeptiert, während Esau verworfen wurde. 5. Zähle einige Verheißungen auf, die wir in Gedanken behalten sollten, wenn wir danach trachten, zu überwinden. |