Die Gottheit
„So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr Zebaoth: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott... Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und keiner mehr.“ (Jesaja 44, 6; 45, 22.)
Die Bibel spricht nur von einem Gott. 5. Mose 6, 4; 1. Korinther 8, 4. Im Hebräischen wird der Ausdruck Gott oft in der Mehrzahl verwendet (Elohiym im Gegensatz zur Einzahl Elowahh). Nach der Schrift besteht die Gottheit (1. Mose 1, 1. 26; Apostelgeschichte 17, 29; Kolosser 2, 9) aus drei göttlichen Würdenträgern – dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist – die in Einigkeit zusammenwirken. Jesaja 48, 16. 17; Matthäus 3, 16. 17; 28, 19; Johannes 14, 16. 26; 15, 26; 2. Korinther 13, 13; Epheser 2, 18; Judas 20. 21.
Unser Glaube an die Existenz Gottes gründet sich auf den Beweis, den er selbst geliefert hat. Die Hand Gottes ist überall gegenwärtig – in der Natur, im Lauf der Geschichte, in unserer persönlichen Erfahrung, und vor allem in seinem Wort, der Bibel. Diese kann von allen, die es wünschen, in Anspruch genommen werden, um die Beweise selber zu sehen. Hiob 11, 7; 2. Chronik 15, 2; Jeremia 29, 13; Matthäus 5, 8; Römer 1, 20; 1. Korinther 2, 14. 15.
Hier sind einige Eigenschaften der Gottheit:
- ewig: Psalm 90, 2; Jesaja 40, 28; Römer 1, 20.
- unsterblich: 1. Timotheus 1, 17; 6, 15. 16.
- unsichtbar für den sündigen Menschen: 1. Johannes 4, 12; 1. Timotheus 1, 17.
- allgegenwärtig: Psalm 139, 7-12; Jeremia 23, 24.
- allwissend: 1. Samuel 16, 7; Psalm 139, 2-4; Hebräer 4, 13; 1. Johannes 3, 20.
- allmächtig: Hiob 37, 23; 38, 1-41; 42, 2; Psalm 33, 6-9; Matthäus 19, 26.
- unveränderlich: Psalm 33, 11; Maleachi 3, 6; Jakobus 1, 17.
- heilig: 3. Mose 19, 2; Josua 24, 19; Psalm 99, 9; 1. Petrus 1, 16.
- gerecht: Esra 9, 15; Jeremia 23, 6; Daniel 9, 7; Psalm 7, 10.
- barmherzig: 2. Mose 34, 6; Psalm 103, 8; Klagelieder 3, 22; Micha 7, 18.
- gütig: 2. Mose 33, 19; Psalm 34, 9; Matthäus 19, 17; Römer 2, 4.
- wahrhaftig: 5. Mose 32, 4; Psalm 31, 6; Jesaja 65, 16.
- Liebe: Johannes 3, 16; 1. Johannes 4, 7-11.
„Die von Gott in seinem Wort von sich gegebene Offenbarung ist für unser Studium offen. Diese können wir zu verstehen suchen; aber darüber hinaus sollen wir nicht dringen. Der schärfste Verstand mag sich bis zur Erschöpfung in Vermutungen über die Natur Gottes ergehen, aber der Erfolg wird fruchtlos sein. Diese Aufgabe ist uns nicht zur Lösung gegeben. Kein menschlicher Geist kann Gott erfassen. Niemand soll sich in Mutmaßungen betreffs seiner Natur ergehen. Hier ist Schweigen Beredsamkeit. Das Wesen des Allwissenden liegt außer dem Bereich menschlicher Besprechung.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 435.
„Der Vater kann nicht durch Irdisches beschrieben werden. Der Vater ist die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und für den Blick des Sterblichen unsichtbar. Der Sohn ist die geoffenbarte Fülle der Gottheit. Das Wort Gottes stellt ihn vor als das ‚Ebenbild seines Wesens’ (Hebräer 1, 3). ‚Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.’ Johannes 3, 16. Hier wird das Wesen des Vaters offenbart.
Der Tröster, den Christus nach seiner Himmelfahrt zu senden versprach, ist der Geist in der Fülle der Gottheit, der allen, die Christus als ihren persönlichen Heiland annehmen und an ihn glauben, die Macht der göttlichen Gnade offenbart. In dem himmlischen Trio sind drei lebende Personen. Im Namen dieser drei großen Mächte, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, werden jene getauft, die Christus im lebendigen Glauben annehmen. Diese Mächte werden den gehorsamen Kindern Gottes auch in ihrem Bemühen helfen, ein neues Leben in Christus zu führen.“ – „Special Testimonies“, Series B, No. 7, p. 62, 63. (1905) – Evangelisation, S. 558.
„Gott ist Geist und trotzdem ein persönliches Wesen, denn der Mensch wurde nach seinem Bilde erschaffen.“ – Zeugnisse für die Gemeinde, Bd. 8, S. 259.
„Christus sagt: Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir, hinweg von den Nebenwegen der Sünde. So wie Christus wirkte, müsst ihr wirken. Mit Zärtlichkeit und Liebe versucht den Irrenden den rechten Weg zu weisen. Dies wird große Geduld, Nachsicht und fortwährende Offenbarungen der vergebenden Liebe Christi erfordern. Täglich muss des Heilandes Mitgefühl offenbart werden. Wir müssen dem Beispiel folgen, das er hinterlassen hat. Er hat auf seine sündlose Natur unsere sündhafte Natur aufgenommen, damit er denen helfen konnte, die versucht werden.“ – Medical Ministry, p. 181.
„Meide jede Frage in Bezug auf die menschliche Natur Christi, die dazu angetan ist, missverstanden zu werden! Wahrheit liegt dicht am Wege der Mutmaßung. Wenn du von der Menschlichkeit Christi sprichst, musst du auf jede Äußerung streng Acht haben, denn man könnte deine Äußerungen falsch auslegen und so den Begriff ‚Christus, Gott, Mensch‘ falsch verstehen. Seine Geburt war ein Wunder Gottes, denn, so sagte der Engel: ‚Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Reiches wird kein Ende sein. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.‘ (Lukas 1, 31-35.)“ – Bibelkommentar, S. 311.
DER VATER
Der Vater ist die erste Person der Gottheit. Matthäus 3, 17; 11, 25; Johannes 14, 28; 15, 1. 9; Apostelgeschichte 1, 7; 2. Korinther 1, 3; Hebräer 1, 1-13; Jakobus 1, 17.
Der Vater ist durch Christus und den Heiligen Geist der Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Maleachi 2, 10; Hebräer 1, 1-3; Kolosser 1, 14-16; Johannes 1, 3; Hiob 26, 13; 33, 4; Psalm 104, 30.
Gott ist der Vater aller, die Christus als ihren persönlichen Heiland annehmen und allen seinen Geboten gehorchen. Matthäus 5, 48; 6, 9; Johannes 1, 12. 13; 20, 17; Römer 8, 15-17; 2. Korinther 6, 17. 18; 1. Johannes 3, 24.
Die auffallendste Eigenschaft des Vaters – die für den Erlösungsplan ausschlaggebend war – ist seine Liebe. Johannes 3, 16; 1. Johannes 4, 8-13. 16. Seine Liebe wird in uns offenbar, wenn er durch seinen Heiligen Geist in uns wohnt. Johannes 14, 16. 23; Römer 8, 14; 1. Johannes 4, 16.
„Jesus lehrt uns, seinen Vater unseren Vater zu nennen. Er schämt sich nicht, uns Brüder zu heißen. Hebräer 2, 11. Des Heilands Herz ist so bereit und so begierig, uns als Mitglieder der göttlichen Familie willkommen zu heißen, dass er uns gleich in den ersten Worten, mit denen wir uns Gott nahen, unsere göttliche Verwandtschaft zum Ausdruck bringen heißt mit der Anrede: ‚Unser Vater.’“ – Das bessere Leben, S. 87.
„Der Alte ist Gott der Vater. Der Psalmist sagt: ‚Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.’ (Psalm 90, 2.) Der Urheber alles Daseins und aller Gesetze wird im Gericht den Vorsitz führen.“ – Der große Kampf, S. 479.