11. Lektion Sabbat, den 14. Dezember 2013


Unser Wert in Christus

„Versuchet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; prüfet euch selbst! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr untüchtig seid.“ (2. Korinther 13, 5.)

„Allein im Licht des Kreuzes kann die menschliche Seele nach ihrem wahren Wert beurteilt werden.“ – Das Wirken der Apostel, S. 273.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 67-76.

Sonntag 8. Dezember

1. Unsere Gefährdung erkennen

a. Wovor müssen wir ständig auf der Hut sein, um nicht die Gnade Gottes zu verspielen? Jeremia 17, 9. 10; Sprüche 16, 18; 1. Korinther 10, 12.


„Christus hat uns Mittel gegeben, damit wir unser ganzes Leben lang eine ungestörte Gemeinschaft mit ihm pflegen können, aber Christi bleibende Gegenwart kann nur durch einen lebendigen Glauben erreicht werden…
Alle sollten die Fülle dieses Vorrechts betrachten und sich die Frage stellen: Ist mein Wille dem Willen Christi untergeordnet? Ist die Fülle und Kraft des lebendigen Weinstocks – seine Güte, seine Gnade, sein Mitgefühl und seine Liebe – in meinem Leben und Charakter sichtbar?“ – In Heavenly Places, S. 56.

b. Nenne ein Beispiel für richtige Selbsteinschätzung und Unterordnung unter den Willen Jesu. 1. Korinther 9, 26. 27; 15, 30. 31; Markus 7, 14-23.

„Das grundlegende Werk liegt darin, den Geschmack, den Appetit, die Leidenschaften, Motive und Begierden an den moralischen Maßstab der Gerechtigkeit anzugleichen. Dieses Werk muss im Herzen beginnen. Es muss rein und dem Willen Christi völlig untergeordnet sein, damit keine vorherrschende Leidenschaft, keine Gewohnheit und kein Charakterfehler zur Vernichtung führt. Weniger als das ganze Herz wird Gott nicht annehmen.“ – Christian Education, S. 51.

Montag 9. Dezember

2. Eine gesunde Einstellung entwickeln

a. Was kann unsere Fähigkeit, Gott zu dienen, behindern? Matthäus 18, 1-4.

„Der Eigenwille in uns muss sterben, und der Wille Christi allein muss befolgt werden. Der Streiter in der Armee Christi muss lernen zu leiden, sich selbst zu verleugnen, das Kreuz auf sich zu nehmen und zu folgen, wohin sein Hauptmann ihn führt. Es sind viele Dinge zu tun, die der menschlichen Natur schwer fallen und dem Fleisch und Blut wehtun. Dieses Werk der Unterwerfung unseres eigenen Ichs verlangt eine entschiedene und anhaltende Anstrengung. Wenn wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen und wertvolle Siege erringen, ergreifen wir das ewige Leben.“ – The Youth’s Instructor, 22. Dezember 1886.
„Jesus gab sein Leben für das Leben der Welt, und er schreibt dem Menschen einen unendlichen Wert zu. Er wünscht sich, dass der Mensch sich selbst schätzt und sich um sein zukünftiges Wohlergehen bemüht… Wenn das geistliche Sehvermögen klar ist, werden ungesehene Realitäten in ihrem wahren Wert wahrgenommen.“ – Counsels on Stewardship, S. 136.

b. Was muss sich ändern, damit wir ein gutes Verhältnis zu Gott haben können? Matthäus 6, 24; Sprüche 8, 13.

„Von Natur sind wir selbstvertrauend und starrsinnig. Aber wenn wir die Lehren lernen, welche Christus uns lehren will, so werden wir Teilhaber seiner Natur und leben hinfort sein Leben. Das wunderbare Vorbild Christi, die unvergleichliche Zärtlichkeit, mit welcher er auf die Gefühle anderer einging, indem er mit den Weinenden weinte und sich mit den Fröhlichen freute, müssen einen tiefen Eindruck auf den Charakter aller machen, welche in Aufrichtigkeit ihm nachfolgen. Sie werden versuchen, durch freundliche Worte und Handlungen den Pfad für müde Füße leicht zu machen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 161.
„Manche denken, dass sie anderen in Angelegenheiten des praktischen Christentums überlegen sind. Es wird sich in ihren Handlungen zeigen, ob das stimmt oder nicht. Vertrauen sie auf sich selbst, oder werden sie vom Heiligen Geist der Wahrheit und Gerechtigkeit bewegt? Religion muss zu einem lebendigen, aktiven Grundsatz werden. Der wichtigste Beweggrund eines wahren Christen ist es, die Güte und Liebe Christi zum Ausdruck zu bringen.“ – Loma Linda Messages, S. 318.

Dienstag 10. Dezember

3. Wir sind Diener ohne eigene Verdienste

a. Was sollten wir uns immer vor Augen halten, wenn wir Gott suchen? Jakobus 4, 6-10; Lukas 17, 10.

„Jesus amtiert in der Gegenwart Gottes und bringt sein vergossenes Blut dar – wie das eines erwürgten Lammes. Jesus stellt die Opfergabe dar, die für jedes Vergehen und jede Unzulänglichkeit gebracht wird.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 341.
„Als Christus am Kreuz von Golgatha starb, wurde der neue und lebendige Weg für Juden und Heiden zugleich eröffnet.
Die Engel freuten sich, als der Heiland rief: ‚Es ist vollbracht!‘ Der große Erlösungsplan sollte ausgeführt werden. Durch ein Leben des Gehorsams können die Söhne Adams endlich in die Gegenwart Gottes erhoben werden.“ – The Story of Jesu, S. 147.
„Vollkommenheit durch unsere eigenen guten Werke können wir niemals erreichen. Wer Jesus im Glauben erblickt, weist seine eigene Gerechtigkeit zurück. Er betrachtet sich als unvollkommen, seine Reue als ungenügend, seinen stärksten Glauben als schwach, sein kostbarstes Opfer als dürftig, und sinkt in Demut am Fuß des Kreuzes nieder. Aber aus dem Wort Gottes spricht eine Stimme zu ihm. Erstaunt vernimmt er die Botschaft: ‚Ihr seid vollkommen in ihm.’ (Kolosser 2, 10; King James Version, vgl. Kap. 1, 28.) Nun hat seine Seele völligen Frieden. Er muss nicht mehr länger suchen, um irgendetwas Wertvolles an sich selbst zu finden, irgendeine verdienstvolle Tat, mit der er sich die Gunst Gottes verdienen müsste.“ – Glaube und Werke, S. 112.

b. Woran müssen wir uns im Hinblick auf die Erlösung ständig erinnern? 1. Korinther 1, 27-31.

„Die Erlösung soll das zentrale Anliegen jeder Predigt und jeglichen Gesanges sein. Lasst diese Botschaft aus jedem Gebet herausklingen. Lasst nichts ins Predigen des Wortes eingehen, um Christus, das Wort und die Kraft Gottes, zu ergänzen. Lasst seinen Namen, den einzigen unter dem Himmel durch den wir allein Heil finden, in jedem Vortrag gepriesen werden, und lasst die Posaune des Wächters jeden Sabbat erschallen. Christus ist sowohl die Wissenschaft als auch die Beredtheit des Evangeliums, und seine Prediger müssen das Wort des Lebens erhöhen, den reumütigen Sündern Hoffnung geben, den Leidenden und Niedergeschlagenen Frieden und den Gläubigen Gnade und Kraft bringen.“ – The Voice in Speech and Song, S. 337.

Mittwoch 11. Dezember

4. Ein tieferes Verständnis gewinnen

a. Welchen Auftrag haben wir hinsichtlich unseres eigenen geistlichen Zustands empfangen? Galater 6, 4; 2. Korinther 13, 5.


„Viele täuschen sich vermutlich hinsichtlich ihres geistlichen Zustands. In Christus werden wir siegreich sein; in ihm haben wir ein vollkommenes Vorbild. Obwohl er einen absoluten Hass auf die Sünde empfand, konnte er um den Sünder weinen. Er besaß die göttliche Natur und gleichzeitig auch die Demut eines kleinen Kindes. In seinem Charakter besaß er das, was auch wir in unserem Charakter haben müssen – unentwegte Ausdauer auf dem Weg der Pflicht, von dem ihn weder Hindernisse noch Gefahr abwenden konnten. Dabei war sein Herz von zartem Mitgefühl für die Leiden der Menschheit erfüllt.“ – This Day With God, S. 279.

b. Wie sieht Gott uns im Hinblick auf sein Gesetz, das Gerechtigkeit fordert? Jesaja 63, 5. 8. 9; 1. Petrus 1, 18. 19; Römer 5, 8-10.

„Das Gesetz Gottes war gebrochen worden. Die göttliche Regierung war entehrt worden, und die Gerechtigkeit forderte, dass die Strafe der Sünde bezahlt würde.
Um die Menschheit vor dem ewigen Tod zu erretten, trug der Sohn Gottes freiwillig die Strafe des Ungehorsams. Nur durch die Erniedrigung des himmlischen Fürsten konnte die Schmach beseitigt und der Gerechtigkeit Genüge getan werden, und der Mensch konnte das wiedererlangen, was er durch seinen Ungehorsam verwirkt hatte. Einen anderen Weg gab es nicht. Es hätte nicht ausgereicht, wenn ein Engel auf diese Erde gekommen und über den Boden gegangen wäre, auf dem Adam fiel. Dies hätte nicht mal einen Flecken der Sünde beseitigt und dem Menschen keine Stunde der Bewährung gebracht.
Christus, der Gott gleich ist, ‚der Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens‘ (Hebräer 1, 3), umhüllte seine Göttlichkeit mit der Menschlichkeit und kam auf diese Erde, um für die Sünder zu leiden und zu sterben. Der eingeborene Sohn Gottes erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz. Indem er den Fluch der Sünde selbst trug, machte er Allen Glück und Unsterblichkeit zugänglich…
Wenn uns klar wird, dass dieses Opfer für unser ewiges Wohlergehen notwendig war, dann werden unsere Herzen ergriffen und weich.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 307.

Donnerstag 12. Dezember

5. Stolz im Gegensatz zur Demut

a. Was ist der Unterschied zwischen Stolz, Demut und Selbstmitleid? Daniel 4, 26-30 [29-33]; Jakobus 4, 13-16; 1. Mose 27, 34.


„Selbstliebe, Selbsterhöhung und Stolz sind erhebliche menschliche Schwächen, aber Demut ist Stärke… In unserem Getrenntsein von Gott, in unserem Stolz und in unserer Finsternis versuchen wir ständig, uns selbst zu erhöhen, und vergessen, dass ein demütiger Geist eine gewaltige Macht darstellt.“ – The Signs of the Times, 21. Oktober 1897.

b. Warum gehorchte das Volk Gottes seinem Willen in der Vergangenheit nicht? 4. Mose 13, 30-33; 14, 1-3; 1. Samuel 17, 4-11. 24; 1. Könige 19, 1-18. Wie sollten wir uns stattdessen verhalten?

„Eifer und Energie müssen neu belebt, Talente, die wegen Untätigkeit verrosten, müssen in den Dienst gestellt werden. Die Stimme, die da sagt: ‚Warte doch, lass nicht zu, dass man dir Lasten auferlegt,‘ ist die Stimme der feigen Kundschafter. Wir benötigen jetzt Kalebs, die in die Frontlinie treten – Hauptleute in Israel, die mit mutigen Worten einen Bericht zugunsten sofortigen Handelns ablegen. Wenn die egoistischen, Bequemlichkeit liebenden, von Schrecken erfassten Leute, die die großen Riesen und uneinnehmbaren Mauern fürchten, zum Rückzug aufrufen, dann lasst Kalebs Stimme ertönen, selbst wenn die Feiglinge Steine in ihren Händen haben, um sie wegen ihres mutigen Zeugnisses zu steinigen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 403.

Freitag 13. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wovor muss ein Christ ständig auf der Hut sein?
2. Wie können wir eine gesunde Sichtweise entwickeln?
3. Haben wir die Erlösung verdient?
4. Wie stehe ich im Hinblick auf das Kreuz Christi?
5. Was vergessen wir allzu oft in Bezug auf den Gegensatz von Stolz und Demut?

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