9. Lektion Sabbat, den 30. November 2013


Die Gerechtigkeit Christi ergreifen

„Lass deine Augen stracks vor sich sehen und deine Augenlider richtig vor dir hin blicken. Lass deinen Fuß gleich vor sich gehen, so gehst du gewiss. Wanke weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen.“ (Sprüche 4, 25-27.)

„Christum durch den Glauben in unserm Herzen wohnen haben bedeutet, dass wir über ihn nachdenken, zu ihm aufschauen, ihn, den teuren Heiland, als unsern besten und geehrtesten Freund betrachten, so dass wir ihn durch nichts betrüben und beleidigen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 334.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 55-60.

Sonntag 24. November

1. Unser großes Bedürfnis heute

a. Was benötigen wir heute unbedingt in unserer Erfahrung? Matthäus 5, 3-11; 2. Petrus 1, 5-11.


„Wir benötigen heute eine Erweckung zu wahrem Herzensglauben, wie sie damals Israel erlebte. Bei allen, die zu Gott zurückfinden möchten, muss als erstes Reue zu erkennen sein. Das kann keiner für den andern tun. Jeder sollte sich vor Gott demütigen und seine Abgötter beseitigen. Haben wir alles getan, was wir konnten, wird der Herr uns sein Heil offenbaren.“ – Conflict and Courage, S. 145.

b. Wie können wir eine Erweckung erfahren? Apostelgeschichte 3, 19; Matthäus 8, 5-13.

„Wir müssen völlig auf Christus vertrauen. Es wird nicht ausreichen, nur von der Gerechtigkeit Christi zu reden; du musst sie durch einen lebendigen Glauben ergreifen. Du musst den Glauben hegen, bis er zur Sprache deiner Seele wird. Möge Gott uns helfen, im Licht zu wandeln, wie er im Licht ist.“ – The Review and Herald, 2. Juli 1889.

Montag 25. November

2. Glauben bedeutet Handeln

a. Was bedeutet es, sich die Gerechtigkeit Christi anzueignen? 2. Korinther 5, 21.


„Um die Forderungen des Gesetzes zu erfüllen, müssen wir uns an die Gerechtigkeit Christi klammern und sie als unsere Gerechtigkeit annehmen. Nehmen wir im Glauben seine Gerechtigkeit an, dann werden wir im Bund mit Christus dazu befähigt, die Werke Gottes zu vollbringen und mit Christus zusammenzuarbeiten.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 371.
„Der einzige Schutz gegen das Böse besteht darin, dass durch den Glauben an seine Gerechtigkeit Christus in unseren Herzen wohnt. Weil noch die Selbstsucht in unseren Herzen herrscht, hat auch die Versuchung noch Macht über uns. Doch wenn wir die unendliche Liebe Gottes erkennen, wird uns das hässliche und abstoßende Wesen der Selbstsucht klar werden, und es entsteht in uns der Wunsch, sie aus unserer Seele zu bannen. Wie der Heilige Geist Christus verklärt, werden unsere Herzen nun weich und demütig, die Versuchung verliert ihre Macht, und die Gnade Christi bildet unser Wesen um.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 98.

b. Wie unterscheidet sich diese Inanspruchnahme von Vermessenheit? Jakobus 2, 19. 20.

„Viele stimmen dem zu, dass Jesus Christus der Heiland der Welt ist, halten sich aber zur gleichen Zeit von ihm fern. Sie bekennen ihre Sünden nicht und nehmen ihn nicht als ihren persönlichen Erlöser an. Ihr Glaube besteht nur in der verstandesmäßigen Zustimmung zur Wahrheit; aber die Wahrheit hat keinen Zugang zum Herzen, auf dass sie die Seele heiligen und das Wesen umformen könnte.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 387.
„Wenn ihr in der Zeit der Trübsal bestehen wollt, müsst ihr Christus kennen und seine Gerechtigkeit annehmen, die er den bußfertigen Sündern zurechnet.“ – The Review and Herald, 22. November 1892.
„Wir müssen völlig auf Jesus vertrauen. Es wird nicht ausreichen, nur von der Gerechtigkeit Christi zu reden; du musst sie im lebendigen Glauben ergreifen. Du musst den Glauben hegen, bis er zur Sprache deiner Seele wird.“ – The Review and Herald, 2. Juli 1889.
„Durch echten Glauben nimmt der Sünder die Gerechtigkeit Christi an und wird mit Christus zum Überwinder; denn er ist zum Teilhaber der göttlichen Natur geworden. Auf diese Weise vereinigt sich das Göttliche mit dem Menschlichen.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 362.

Dienstag 26. November

3. Der Glaube muss die Gerechtigkeit Christi ergreifen

a. Wie werden Änderungen in unserem Leben bewirkt? 2. Korinther 10, 5.


„Wer ein Bewerber für den Himmel sein möchte, muss der Forderung des Gesetzes nachkommen: ‚Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten wie dich selbst.‘ (Lukas 10, 27.) Das ist nur möglich, wenn wir im Glauben die Gerechtigkeit Christi ergreifen. Indem wir auf Jesus sehen, wird uns ein Keim des Lebens ins Herz gelegt. Der Heilige Geist treibt das Werk voran, und der Gläubige macht Fortschritte in der Gnade, in der Kraft und im Charakter. Er wird dem Bilde Jesu ähnlich, bis er im geistlichen Wachstum zur Vollkommenheit in Christus heranreift. Auf diese Weise nimmt Jesus den Fluch der Sünde von dem Gläubigen und befreit ihn von ihrer Macht und Wirksamkeit.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 392. 393.
„Dadurch, dass wir bei der Liebe Gottes und unseres Heilandes verweilen, dass wir die Vollkommenheit des göttlichen Charakters betrachten und durch den Glauben die Gerechtigkeit Christi für uns in Anspruch nehmen, sollen wir in das gleiche Bild umgeformt werden.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 776.
„Christum durch den Glauben in unserm Herzen wohnen haben bedeutet, dass wir über ihn nachdenken, zu ihm aufschauen, ihn, den teuren Heiland, als unsern besten und geehrtesten Freund betrachten, so dass wir ihn durch nichts betrüben und beleidigen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 334.

b. Was ist echter Glaube? Hebräer 11, 1.

„Glaube, der rettet, ist kein gelegentlicher Glaube und auch keine bloße Zustimmung des Verstandes, sondern wurzelt im Herzen dessen, der Christus als persönlichen Erlöser ergreift in der Gewissheit, dass alle, die durch ihn zu Gott kommen, Gerettete sind. Zu glauben, dass er anderen Menschen die Erlösung schenkt, nur dir nicht, ist kein aufrichtiger Glaube. Nur wer sich an Christus als die einzige Hoffnung auf Erlösung hält, offenbart wahren Glauben. Solcher Glaube führt dahin, mit allen Empfindungen der Seele zu ihm zu kommen. Dann wird sein Verstand vom Heiligen Geist regiert, und sein Charakter wird dem göttlichen ähnlich werden.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 389.

Mittwoch 27. November

4. Über die Vollkommenheit Christi nachsinnen

a. Welche Beziehung ist die Folge eines Glaubens, der durch die Liebe tätig ist? Johannes 15, 8. Welche Handlungen entstammen solch einem Glauben? Hebräer 11, 29-34; Sprüche 4, 25-27; 16, 3.


„Können wir uns eine engere, vertrautere Beziehung zu Christo vorstellen, als sie in den Worten ausgedrückt wird: ‚Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben‘? Die Fasern der Rebe sind nahezu eins mit denen des Weinstocks. Das Überströmen des Lebens, der Kraft und der Fruchtbarkeit vom Stamm in die Reben geht ungehindert und ständig vor sich. Die Wurzel sendet ihre Nährstoffe in den Zweig. So ist auch die Beziehung des Gläubigen zu Christo. Er bleibt in Christo und empfängt seine Nahrung von ihm.
Nur die Ausübung persönlichen Glaubens kann diese geistliche Beziehung begründen. Diesen Glauben müssten wir über alles stellen, uns ganz auf ihn verlassen und durch ihn geheiligt werden. Unser Wille muss dem göttlichen Willen völlig unterstellt werden. Unsere Gefühle, Wünsche, Interessen und Ehre sollen gleichbedeutend sein mit dem Gedeihen des Königreiches Christi und der Ehre seiner Sache, da uns ständig seine Gnade zuteil wird und Christus unseren Dank dafür entgegennimmt.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 239. 240.

b. Wie sind Glaube und Liebe füreinander unentbehrlich? Galater 5, 6.

„Der einzige Glaube, der uns helfen kann, ist der Glaube, der Jesus als persönlichen Heiland annimmt und sein Verdienst sich zueignet. Vielen bedeutet der Glaube nur eine Meinung; aber der selig machende Glaube ist ein Bündnis mit Gott, das die Seelen schließen, die den Herrn annehmen. Wahrer Glaube ist Leben. Ein lebendiger Glaube bedeutet steten Zuwachs an Kraft, ein zuversichtliches Vertrauen, wodurch die Seele zu einer alles überwindenden Macht wird.“ – Das Leben Jesu, S. 337.
„Und was bedeutet es, zu glauben? Es bedeutet, voll und ganz zu akzeptieren, dass Jesus Christus als unser Opfer starb, für uns zum Fluch wurde, unsere Sünden auf sich nahm und uns seine eigene Gerechtigkeit zurechnet. Deshalb beanspruchen wir die Gerechtigkeit Christi; wir glauben an sie und sie ist unsere Gerechtigkeit. Er ist unser Erlöser. Er rettet uns, weil er es versprochen hat. Wollen wir alle Erklärungen untersuchen, wie er uns retten kann? Haben wir die Rechtschaffenheit in uns, die uns besser macht und uns von den Flecken und Runzeln der Sünde reinigt, sodass wir dann zu Gott kommen könnten? Wir können das einfach nicht schaffen." – Glaube und Werke, S. 69.
Donnerstag 28. November

5. Rettender Glaube ist eine Wechselbeziehung

a. Erkläre unseren Anteil am Erlösungsplan. Matthäus 7, 7; Markus 9, 24; Epheser 2, 8.


„Der Tempel der Seele soll heilig, rein und unbefleckt sein. Es muss eine Partnerschaft geben, in der alle Kraft von Gott kommt und aller Ruhm ihm gebührt. Die Verantwortung liegt bei uns. Wir müssen in Gedanken und Gefühlen etwas empfangen, das wir dann ausdrücken. Das Gesetz des menschlichen und göttlichen Handelns macht den Empfänger zu einem Mitarbeiter Gottes. So wird der Mensch in die Lage versetzt, verbunden mit der Gottheit die Werke Gottes zu wirken. Ein Mensch erreicht andere Menschen. Göttliche Macht und das menschliche Werkzeug kombiniert führen zum vollen Erfolg, denn Christi Gerechtigkeit vollbringt alles…
Wenn wir Gottes Willen tun, werden wir reiche Segnungen als Gottes freie Gabe empfangen, aber nicht aufgrund irgendeines eigenen Verdienstes; denn der ist wertlos. Erfülle das Werk Christi und du wirst Gott ehren und mehr als ein Überwinder sein durch den, der uns geliebt hat und sein Leben für uns gegeben hat, damit wir Leben und Erlösung in Jesus Christus haben können“ – Glaube und Werke, S. 24. 25.

b. Können wir das Wohlwollen Gottes erwarten, wenn wir nicht auf ihn vertrauen? Hebräer 11, 6.

„Satan ist stets bereit, uns die herrlichen Verheißungen Gottes zu stehlen. Er möchte uns den letzten Funken Hoffnung, den letzten Lichtstrahl rauben, wenn wir es zulassen. Schenke dem Versucher kein Gehör.“ – Der Weg zu Christus, S. 38.

Freitag 29. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wohin wird die eigensinnige Seele durch ein klares Verständnis der Strafe für die Übertretung des göttlichen Gesetzes geführt?
2. Wie eignen wir uns die Gerechtigkeit Christi an?
3. Wie kommt es zu einem Wandel in unserem Leben?
4. Betrachte die Rolle des Glaubens und der Liebe im christlichen Wachstum.
5. Beschreibe, wie der Prozess des Glaubens abläuft.

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