12. Lektion Sabbat, den 21. Dezember 2013


Für Jesus leben

„Wisset ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder die Hurer noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind euer etliche gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesu und durch den Geist unsers Gottes.“ (1. Korinther 6, 9-11.)

„Treue, Frömmigkeit und Heiligung des gesamten Menschen kommen durch Jesus Christus, unsere Gerechtigkeit. Die Liebe Gottes muss ständig gehegt werden. Wie sehr mein Herz den lebendigen Gott um die Gedanken Jesu Christi anfleht! Ich möchte mein eigenes Ich aus dem Auge verlieren.“ – That I May Know Him, S. 55.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 76-83.

Sonntag 15. Dezember

1. Umwandlung durch Christus

a. Welche Umwandlung findet in unserem Leben statt, wenn wir Jesus Christus annehmen? Johannes 14, 23; 1. Johannes 2, 3-6; 4, 15-21.


„Sind wir Christi Jünger, so ist unser Hauptaugenmerk auf ihn gerichtet, unsere tiefsten Gefühle wurzeln in ihm. Alles, was wir sind und haben, ist ihm geweiht.“ – Der Weg zu Christus, S. 41.
„Wohnt Christus erst in unserm Innern, dann tritt auch eine gänzliche Veränderung unseres Wesens ein. Der Geist Jesu Christi und seine Liebe erweichen das Herz, demütigen uns und erheben unsere Gedanken und Wünsche in den Himmel und zu Gott.“ – Der Weg zu Christus, S. 53.
„Diesen Punkt müssen wir uns alle einprägen: Wenn wir Christus als Erlöser annehmen, müssen wir ihn auch als [Herrn und] Herrscher annehmen. Wir können keine Gewissheit und kein vollkommenes Vertrauen auf Christus als unseren Erlöser haben, wenn wir ihn nicht als unseren König anerkennen und seinen Geboten gehorchen. Damit beweisen wir unsere Treue zu Gott. Dann erst ist unser Glaube echt, denn er ist ein tätiger Glaube. Er ist ‚durch die Liebe tätig’ (Galater 5, 6). – Glaube und Werke, S. 12.

Montag 16. Dezember

2. Das Hauptanliegen

a. Beschreibe, wie das wunderbare Werk der Umwandlung durch Christus einen ständigen Kampf einschließt. Epheser 6, 12. 13; 1. Petrus 5, 6-10.


„In jeder Seele kämpfen zwei Kräfte um den Sieg. Der Unglaube ordnet seinen Kräften unter die Leitung Satans an, uns von der Quelle unserer Kraft abzutrennen. Die Streitkräfte des Glaubens stehen unter der Leitung Christi, des Anfängers und Vollenders unseres Glaubens. Dieser Kampf wird Stunde um Stunde vor den Augen des himmlischen Universums ausgetragen. Das ist ein Kampf, in dem Mann gegen Mann antritt, und die große Frage ist: Wer wird die Oberhand behalten? Jeder einzelne muss diese Frage für sich selbst beantworten. An diesem Kampf müssen alle teilnehmen und entweder auf der einen oder auf der anderen Seite kämpfen. Niemand kann ihm entkommen.“ – Sons and Daughters of God, S. 328.
„Würde Gott unsere Augen öffnen, so dass wir das Wirken der guten und der bösen Engel wahrnehmen könnten, dann gäbe es kein Tändeln, keine Eitelkeit, keine Witzeleien oder Scherze. Legten alle die Waffenrüstung Gottes an und kämpften mannhaft in dem Streit des Herrn, dann könnten Siege errungen werden, die das Reich der Finsternis erzittern ließen.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 50.
„Die Prüfung kommt über jeden einzelnen. Es gibt nur zwei Seiten. Auf welcher Seite stehst du?“ – Zeugnisse, Band 8, S. 125.

b. Was ist das Teuerste auf dieser Welt – und wie wird seine Bedeutung offenbart? Römer 6, 23 (erster Teil); Hebräer 9, 27.

„Können wir nicht verstehen, dass die Sünde auf dieser Welt am kostspieligsten ist? Ihr Preis ist die Reinheit des Gewissens, der Verlust der Gunst Gottes, die Trennung der Seele von ihm und zuletzt der Verlust des Himmels… Welch eine Szene wird sich bieten, wenn das Gericht tagt und die Bücher aufgetan werden, um über das Heil oder Verderben von allen Seelen zu entscheiden! Es wird der unfehlbaren Entscheidung dessen bedürfen, der inmitten der Menschen lebte, sie liebte und sein Leben für die Menschen gab, um den treuen Heiligen zuletzt die Belohnungen auszuteilen und den Untreuen und Ungerechten ihre Strafe zuzuteilen.
Das Werk unserer Erlösung liegt zwischen Gott und unseren eigenen Seelen. Obgleich alle Völker vor dem Gericht Gottes erscheinen müssen, wird Gott doch den Fall jedes einzelnen so gründlich und genau untersuchen, als gäbe es kein anderes Wesen auf Erden.“ – In Heavenly Places, S. 360.

Dienstag 17. Dezember

3. Aktiver Glaube

a. Beschreibe, welch durchdringender Glaube im Erlösungswerk nötig ist. Lukas 10, 27.

„Alles, was nicht tatkräftigem und ernstem Dienst für den Meister entspricht, ist eine Verleugnung unseres Glaubens. Nur das Christentum, das sich in ernster, praktischer Tätigkeit bekundet, macht auf die Menschen Eindruck, die tot sind in Sünden und Übertretungen. Betende, bescheidene und glaubensstarke Christen, deren Taten unter Beweis stellen, dass es ihr größtes Verlangen ist, die rettende Wahrheit bekanntzumachen, die alle Menschen zu einer Entscheidung zwingt, werden eine reiche Seelenernte für den Meister einbringen…
Wir erfüllen zwar eine Aufgabe in dieser Welt, zeigen aber nicht genügend Tatkraft und Eifer. Wären wir von mehr Ernsthaftigkeit beseelt, würden Menschen von der Wahrheit unsrer Botschaft überzeugt… Wir mögen alle äußeren Formen des Dienstes erfüllen und dennoch ohne den belebenden Einfluss des Heiligen Geistes sein, so wie die Hügel Gilboas ohne Tau und Regen waren. Wir alle brauchen eine geistliche Erquickung. Ebenso benötigen wir die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit, auf das sie unsre Herzen erweichen und überwältigen… Es gilt, die Grundsätze der Bibel zu lehren und sie durch ein heiliges Leben zu untermauern.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 414. 415.

b. Wie stellt Jesus anschaulich die drastische Änderung dar, die er in uns sehen möchte? Johannes 3, 5-7.

„Die alte Weise, die vererbten Neigungen, die früheren Gewohnheiten, müssen aufgegeben werden, denn Gnade wird nicht vererbt. Die Wiedergeburt besteht in neuen Beweggründen, neuem Geschmack und neuen Neigungen. Die durch den Heiligen Geist zu einem neuen Leben wiedergeboren sind, sind Teilhaber der göttlichen Natur geworden, und in allen ihren Gewohnheiten und Handlungen werden sie ihre Beziehung zu Christus unter Beweis stellen.“ – The Review and Herald, 12. April 1892.
„Wer nach etwas Neuem suchen will, der möge sich mit dem neuen Leben beschäftigen, das seinen Ursprung in der Wiedergeburt hat. Er soll seine Seele durch Gehorsam gegen die Wahrheit reinigen und in Übereinstimmung mit der Belehrung handeln, die Jesus dem Schriftgelehrten gab, der danach fragte, was er tun müsse, um das ewige Leben zu ererben.
‚Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst… Tue das, so wirst du leben.‘ (Lukas 10, 27. 28.) Alle, die ihr Leben nach den einfachen Weisungen des Wortes Gottes ausrichten, werden das ewige Leben ererben.“ – Notebook Leaflets, Bd. 2, S, 164.

Mittwoch 18. Dezember

4. Alles kommt von Gott

a. Welchen Gedanken sollten wir uns immer vor Augen halten? 1. Chronik 29, 14.

„Jedes Mitglied der menschlichen Familie ist ganz in die Hand Christi gegeben, und alles, was wir in diesem gegenwärtigen Leben besitzen – seien es Geld, Häuser, Ländereien, Verstandes- und Körperkräfte oder intellektuelle Fähigkeiten – und die Segnungen des zukünftigen Lebens werden uns als Schätze Gottes anvertraut, damit sei treu zum Segen der Menschen verwandt werden. Jede Gabe ist mit dem Kreuz gestempelt und trägt das Bild und die Unterschrift Jesu Christi. Alle Dinge kommen von Gott. Von der kleinsten Wohltat bis hin zum größten Segen, alles fließt durch den einen Kanal – eine übermenschliche Vermittlung, besprengt mit dem Blut, das unschätzbar wertvoll ist, weil es das Leben Gottes in seinem Sohn ist.
… Wir [besitzen] nichts und [können] nichts von Wert anbieten – auch keine Werke und keinen Glauben –, das wir nicht zuerst von Gott empfangen haben und auf das er nicht jederzeit seine Hand legen und sagen kann: ‚Das gehört mir – alle Gaben, Segnungen und Begabungen, die ich dir anvertraut habe, nicht um dich selbst zu bereichern, sondern um sie weise zum Nutzen deiner Umwelt einzusetzen.“ – Glaube und Werke, S. 18-19.

b. Wie sollte sich diese Tatsache auf unsere Einstellung auswirken? Römer 2, 1-4; 1. Korinther 6, 9-11.

„Du kannst ohne Christus nicht einmal den Gedanken [an ihn] haben. Du kannst gar nicht das Bedürfnis spüren, zu ihm zu kommen, wenn er nicht Einflüsse [auf dich] in Gang setzt und seinen Geist an deinem Verstand wirken lässt…
Lasst uns deshalb nie mehr behaupten, wir könnten aus uns selbst heraus bereuen und dann werde Christus uns vergeben. Nein, das ist keinesfalls so. Es ist die Gunst Gottes, die uns vergibt. Und es ist die Gunst Gottes, die uns durch seine Macht zur Reue führt. Deshalb kommt alles von Jesus Christus, jedes einzelne kommt von ihm, und du solltest Gott einfach die Ehre dafür geben. Warum lobt ihr ihn in euren Versammlungen nicht viel mehr? Warum erlebt ihr den belebenden Einfluss des Geistes Gottes nicht, wenn euch die Liebe Jesu und seine Erlösung verkündet werden? Weil ihr nicht erkennt, dass Christus ‚der Erste und der Letzte’ und der Beste, ‚das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende’ ist, der eigentliche ‚Anfänger und Vollender unseres Glaubens’.“ – Glaube und Werke, S. 72-73.

Donnerstag 19. Dezember

5. Den Fußstapfen unseres Meisters folgen

a. Erkläre das Kreuz in unserem täglichen Leben. Epheser 2, 11-18; Matthäus 16, 24. 25.

„Warte nicht auf einen günstigeren Moment in der Zukunft, wenn das Kreuz nicht so schwer sein wird und die Neigungen des fleischlichen Herzens mit weniger Anstrengung unterdrückt werden können. Der Geist Gottes sagt: ‚Heute, so ihr hören werdet seine Stimme, so verstocket eure Herzen nicht.‘ Macht euch heute noch an die Arbeit, sonst kann es für euch bereits einen Tag zu spät sein.“ – The Review and Herald, 2. November 1886.

b. Wir können das Heil nicht verdienen – es kann nur durch die Verdienste Christi erlangt werden. Was wird uns dennoch befohlen? Philipper 2, 12. 13.

„Es wurde uns schwachen Sterblichen nicht aufgetragen, unsere eigene Erlösung zu erkämpfen. Es ist Christus, der sie in uns bewirkt, und das ist das Vorrecht aller Söhne und Töchter Adams. Wir müssen aber arbeiten und dürfen nicht faul sein. Wir sind auf diese Erde gesetzt worden, um zu arbeiten, und nicht, um Däumchen zu drehen.“ – This Day With God, S. 72.
„Du kannst die Segnungen Gottes nicht genießen, ohne deinen Teil dafür zu tun. Erlösung ist eine Gabe, die uns kostenlos angeboten wird; und nur als Geschenk können wir sie annehmen. Unsere Mitarbeit ist aber unverzichtbar für unsere Erlösung… Wir arbeiten jeden Tag an unserem Schicksal. Wir haben eine Krone des ewigen Lebens zu gewinnen, und eine Hölle zu fürchten.“ – The Review and Herald, 25. August 1891.

Freitag 20. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Erkläre, welcher Wandel stattfindet, wenn wir Christus als Herrn unseres Lebens annehmen.
2. Was ist auf dieser Welt am kostspieligsten, und warum?
3. Beschreibe die Früchte wahrer Buße und Bekehrung.
4. Erkläre, wie weit die grundlegende Wahrheit reicht, dass Gott alles in allem ist.
5. Was können oder können wir nicht für unsere Erlösung tun?

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